Vielleicht hast du schon mal jemanden in deinem Leben kennengelernt, von dem du dachtest oder sogar gespürt hast, dass er überhaupt nicht in der Lage ist zu lieben und/oder eine Beziehung zu führen. Ich habe mir mal Gedanken gemacht woran das liegen könnte – und ich bin gespannt was du dazu sagst! Schreibe einfach unter dem Artikel einen Kommentar, ich freue mich :)
Überzogene und unrealistische Vorstellungen
Wenn du meinen Blog schon länger liest, dann weißt du, dass ich sicherlich nicht diejenige bin, die dir sagt, dass du „nehmen solltest, was du bekommst“, sogar im Gegenteil: Ich finde du musst dir deiner Bedürfnisse im Klaren werden und für deine fundamentalen Vorstellungen (z.B. Lebensvorstellung, Familienplanung) auch nicht von deinem Standpunkt abweichen, nur damit du einen Partner hast. Aber: Es gibt Menschen, Männer und auch Frauen, die haben Vorstellungen, bei denen ich mich frage wie sie glauben diesen einen Menschen jemals zu finden.
Wenn du dir unsicher bist, ob deine Erwartungen an einen Partner übertrieben sind, dann stell dir eine ganz einfache Frage: Kann ich diese Erwartungen und Wünsche selbst erfüllen?
Wenn du zum Beispiel eher unsportlich und leicht übergewichtig bist, wie kannst du dann von deinem Partner erwarten, dass er ein sexy durchtrainierter Fitnessstudiogänger ist?
Ich erlebe es so oft, dass Menschen eine derart engstirnige Vorstellung von ihrem perfekten Partner haben, dass sie die Chance jemanden kennenzulernen und sich in jemanden zu verlieben, der wirklich zu einem passt, schon im Kern ersticken.
Die Lösung: Schreibe dir auf, was dein Partner unbedingt mitbringen sollte und streiche alle Oberflächlichkeiten, die dir nicht wirklich zu 100% wichtig sind.
Undankbarkeit für das nur scheinbar Selbstverständliche
Wie leben in einer Gesellschaft, in der „höher, schneller, weiter“ zu unserem Alltag gehört – leider auch in der Liebe. Wir sind unterbewusst sehr häufig auf der Suche nach etwas, das noch besser ist und das führt zu Undankbarkeit! Ich habe Paare erlebt, die dermaßen gleichgültig und lieblos miteinander umgegangen sind, dass ich mich gefragt habe, warum sie sich nicht einfach trennen (meine Antwort: Angst vor dem Ungewissen; lieber abwarten bis jemand Besseres kommt und dann wechseln).
Es gibt so viele Paare, die ihren Partner als selbstverständlich ansehen und ihm keine oder nur wenig Wertschätzung entgegenbringen – zumindest so lange bis er dann weg ist.
Die Lösung: Mach deinem Partner mindestens drei Komplimente am Tag und führe dir vor Augen was du an ihm hast und warum du dankbar für ihn bist.
Kompromisslosigkeit durch Selbstverliebtheit & Narzissmus
Willst du mit dem Kopf durch die Wand und immer durchsetzen was du möchtest? Dann wirst du Schwierigkeiten haben eine erfüllende und glückliche Beziehung zu führen, die in Balance ist. Eine Beziehung besteht aus Geben und Nehmen. Leider gibt es Menschen, die sich selbst am nächsten stehen, auch in einer Partnerschaft.
Ich spreche nicht davon, dass es gut wäre grundlegende Dinge, die einem persönlich wichtig und elementar sind für eine Beziehung, über Bord zu werfen (denn auch das funktioniert auf Dauer nicht), sondern davon sich in Situationen, in denen es scheinbar keine Lösung gibt, auch einmal nachzugeben, auch wenn es nicht das ist, was du unbedingt willst.
Die Lösung: Überlege dir, ob es wirklich wichtig ist, dass die Situation nach deinem Ermessen gelöst wird oder ob es einfach darum geht, dass du „dein Recht“ bekommst.
…und wenn sich dein Narzissmus in einem ungesunden Rahmen befindet und deinen Beziehungen schon mehrmals geschadet hat, dann überlege dir, ob du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen möchtest.
Online Dating und der schnelle Sex
Beim kleinsten Streit ins nächste Abenteuer? Auch das ist keine Seltenheit, denn es ist heutzutage so einfach den oder die Nächste zu finden – jeder ist nur einen Swipe entfernt. Manche Menschen brauchen das als Bestätigung, andere sind nicht in der Lage Konflikte zu lösen und lenken sich lieber ab. Anderen wiederum ist es schlicht zu anstrengend Probleme zu diskutieren und sie zu lösen.
Die Lösung: Rede mir deinem Partner und probiere Neues aus. Und wenn ihr euch gerade streitet, dann nutzt die Energie eurer erhitzen Gemüter und nehmt sie mit ins Bett anstatt dich anderweitig zu orientieren – das kann sich lohnen ;)
Foto: © Wavebreakmedia
Tja, ich habe eigentlich immer gedacht, dass sich meine Ansprüche/Wünsche im normalen gesunden Rahmen bewegen; doch ab einem bestimmten Alter verhäkt sich doch tatsächlich alles anders.
Meine Ansprüche Wünsche sind:
Er sollte einen Job haben, unbedingt Manieren, Anstand Respekt und Ehrlichkeit besitzen und jetzt kommts… er muss soviel “Rückgrad” besitzen wie ich! Er darf durchaus attraktiv männlich sein, sonst habe ich keine weiteren Wünsche.
ein leider oberflächlicher text über oberflächliche menschen…
ich hatte mehr in die richtung ängste, fantasien, erwartungen, sehnsüchte, erfüllung, irrealität etc gewünscht…
bei der überschrift hat mich angesprochen, dass es ggf. um mich als person geht, die sich nicht verlieben kann und nicht um oberflächliche merkmale des gegenübers.
ich wollte gern etwas lesen, warum man sich selbst schwer tut so ein schönes gefühl zu erleben, warum man es sich vielleicht gar verbietet…
ich bewundere menschen, die sich in beziehungen stürzen und alle höhen und tiefen erleben können. mein leben ist so abgeflacht – meine komfortzone so bequem eingerichetet, dass ich mich nur manchmal dabei erwische, wie ich sehnsüchtig am fenster sitze und mir wünsche mit einem geliebten menschen zusammenzuleben – ganz realistisch, mit allen problemen aber auch mit nähe… dann gehe ich aus und sehe mich um, doch da ist keiner, der mir gefällt. zuhause bin ich stolz auf mich, wie elegant ich wieder 1-2 herren hab abblitzen lassen. es ist nicht so, dass ich mich nicht verlieben kann, oder gar richtig lieben kann… ich kann das sehr wohl, aber es fällt mir schwer und ich weiß nicht warum
Guten Morgen,
wie steht es denn um Menschen, die gar nicht (mehr) fähig sind, zu lieben / sich zu verlieben?
Ich für meine Person bin mittlerweile 43 Jahre alt, hatte bisher 5 “Beziehungen” in meinem Leben, von denen die längste 1 1/2 Jahre gehalten hat.
Diese sind allerdings allesamt nur “irgendwie” zustande gekommen, wobei ich nicht einmal genau sagen könnte wie, wo und wann…
Ich habe bisher auch nur 3x mit einer Frau geschlafen, doch das war für mich nie die “Erfüllung”…
Um es gleich vorweg zu nehmen, NEIN ich bin NICHT Homosexuell veranlagt und ich hatte auch keine sexuellen Erfahrungen mit Männern!
Ich habe ohnehin nur wenige soziale Kontakte, die ich pflege und somit einen sehr kleinen Freundeskreis.
Man fühlt sich zwar beizeiten einsam und wünscht sich, nicht allein zu sein, sich zugehörig zu fühlen, doch dieses Gefühl habe ich bisher nie wirklich kennengelernt.
Ich war schon immer “anders”, schon immer introvertiert und zudem hochsensibel und dementsprechend meist allein (seit mittlerweile 8 Jahren Single)… und heute bin ich es gern & oft, denn viele Menschen sind mir einfach suspekt, und die Schnelllebigkeit unserer heutigen Zeit ist mir oftmals zuwider.
Für die meisten Mitmenschen empfinde ich einfach nichts (mehr), und auch das Interesse, andere Menschen kennen zu lernen ist mir mit den Jahren abhanden gekommen.
Ich rede zwar mit ihnen, lässt sich ja auch nicht vermeiden, weder im Beruf, noch privat, doch das ich privat die Gesellschaft fremder Menschen bevorzuge kann ich nicht behaupten.
Selbst zu meinen Geschwistern habe ich kaum Kontakt, zu meinen Eltern nur noch sporadisch.
Auch bei ihnen kann ich nicht behaupten, das ich sie “lieben” würde… sie haben mir das Leben und ihre “Liebe” geschenkt, mir ermöglicht, das zu werden, was ich heute bin, und dafür bin ich Ihnen auch dankbar… aber “liebe” ich sie? Das ist eine verdammt gute Frage!
Was ist “Liebe” überhaupt?
Was für ein Gefühl ist “Liebe”?
Ich für meinen Teil weiß es nicht. Ich habe sie nie kennengelernt und sie bis heute auch nicht gefunden.
Ob sich das irgendwann noch mal ändern wird… wir werden sehen.
In diesem Sinne… lebt wohl! ;)
Dank vieler Prominenter Homosexueller und Lesben wird heute viel breiter verstanden, daß es sie gibt. Und sie (abgesehen von ihren sexuellen Besonderheiten) meist nicht schlechter und nicht besser sind als Heterosexuelle. Doch es gibt auch sehr viele MEHR ODER WENIGER ausgeprägte Asexuelle. Die ohne diese Besonderheit sogar noch normaler erscheinen als Homosexuelle und Lesben, weil sie sich weniger dazu bekennen und es noch weniger Stufen gegenüber Heterosexuellen gibt. Ich will nicht behaupten, daß Asexuelle überhaupt nicht in der Lage sind zu lieben und / oder eine Beziehung zu führen. Nur fällt es ihnen schwerer. Am besten gelingt dies untereinander.
Meine Partnerin sollte nicht asexuell sein, möglichst nicht rauchen und nicht allzu viel Alkohol trinken, nicht allzu viel fernsehen, nicht dauernd Radion hören. Drei Komplimente pro Tag werde ich dann finden und aussprechen können. Die Partnerin möglichst täglich vollkommen nackt sehen und fast überall berühren zu dürfen wäre riesengroßer Grund für Dank dafür. Mit asexueller Partnerin reden und Neues auszuprobieren ist äußerst beschränkt, wenn es auf das körperliche kommt.
Leider habe ich im Internet noch nichts konkretes gefunden, wie vertrauensvolle, ehrliche Menschen aus asexueller Umgebung wenigstens im Rentenalter versuchen können, sich mit anderen vorurteilsfreien heterosexuellen Menschen austauschen und möglichst eine neue, möglichst sexuell geprägte Partnerschaft anstreben zu können.