Wer sich von einem Narzissten trennen muss, hat keine leichte Aufgabe vor sich, vor allem, weil er es zu verhindern versuchen wird, wenn die Intention nicht von ihm ausgeht und kein neues Opfer in Sicht ist. Der Liebeskummer, der dich ereilt, dauert in der Regel länger als „herkömmlicher“ Liebeskummer (obwohl es den nicht gibt, aber du weißt was ich meine), denn ein Narzisst wird dich nicht einfach gehen lassen.
Im Folgenden möchte ich darauf eingehen, was ein Narzisst eigentlich ist, welche Anzeichen darauf hindeuten, dass du an einen geraten bist und Wege zeigen wie du von ihm loskommst (es handelt sich um ein sehr komplexes Thema, das ich nicht in einem Artikel abhandeln kann, aber am Ende findest du ein paar Links zu weiterführenden lesenswerten Beiträgen).
Was ist ein Narzisst?
Ein Narzisst ist ein überaus ich-bezogener Mensch ohne Empathie, der stets auf sein eigenes Wohl bedacht ist und nach Bewunderung strebt, die er u.a. von seiner/m Partner/in abverlangt. In vielen Fällen ist dieses Verlangen so groß, dass der Partner eines Narzissten an einen Punkt gerät, an dem er ausgelaugt und teils depressiv ist, sich bewusst wird, dass ihm die Beziehung nicht gut tut, allerdings aufgrund des manipulativen Wesens des Narzissten einfach nicht von ihm loskommt. Narzissten lieben, um geliebt zu werden und nicht, um eine tiefen und liebevolle Beziehung zu leben.
Woran erkennst du einen Narzisst?
Er ist überaus charmant und charismatisch
Eigenschaften, die eigentlich als sehr positiv gelten, werden vom Narzisst instrumentalisiert und so manipulativ eingesetzt, sodass das Gegenüber es oftmals nicht merkt. Er kann Aussagen machen, die äußerst wohlwollend klingen, aber nicht so gemeint sind, sondern nur gemacht werden, um genau diesen charmanten Eindruck zu vermitteln.
Er hat kein Empathievermögen
Ein Narzisst kann sich überhaupt nicht in andere hineinversetzen. Das Einzige was zählt sind seine Befindlichkeiten. Daher bereuen sie auch niemals, wenn sie fremdgegangen sind und würden es jederzeit wieder tun.
Er wertet andere Menschen ab, um sein eigenes Ego aufzuwerten
Narzissten haben ein extrem geringes bis überhaupt kein Selbstwertgefühl. Sie lehnen sich selbst innerlich ab, während sie sich nach außen übertrieben selbstverliebt darstellen. Daher ist es eine besonders markante Eigenschaft, dass er seine Mitmenschen abwertet, um seinen Selbstwert zu steigern und das seines Gegenübers zu schwächen. Das wiederum gibt ihm Macht und Kontrolle über die Situation, und die braucht er zum Leben.
Er kontrolliert dich
Wenig oder gar keine Kontrolle zu besitzen, gibt es für einen Narzissten nicht. Er braucht die Kontrolle, um seine eigenen Unsicherheiten zu vertuschen und die Risiken für jegliche Gefahr zu minimieren.
Er nimmt und erwartet, dass du gibst
Durch seine Ich-Bezogenheit ist es ihm am wichtigsten, was er aus einer Situation das Beste bekommen kann. Sein mangelndes Empathievermögen lässt nicht einmal den Gedanken aufblitzen, ob sein Partner ebenfalls Bedürfnisse hat.
Er ist eifersüchtig und neidisch
Ein Narzisst muss im Mittelpunkt stehen! Jeder, der ihn in irgendeiner Art und Weise kritisiert, überschattet oder seiner Beliebtheit zu nahe tritt, ist ihm ein Dorn im Auge. Er wird permanent versuchen die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und sich erneut in den Mittelpunkt zu rücken.
Er braucht permanente Bestätigung von anderen
Sein extremer Mangel an Selbstwert und Selbstliebe versucht er durch seine Umwelt zu kompensieren. Menschen, die ihm zugewandt sind, spielen eine große Rolle in seinem Leben. Je mehr er von einem Menschen bewundert wird, desto bedeutsamer wird seine Rolle im Leben des Narzissten. Von seinem Partner erwartet er bedingungslose Bewunderung!
Erhöhte und leichte Kränkbarkeit
Einen narzisstischen Menschen kannst du sehr einfach kränken, da sein Selbstbild absolut deplatziert ist. Sein eigenes Bild ist meist übersteigert positiv, er findet sich selbst überaus hervorragend und besonders. Dieses aufgrund von Unsicherheit erbaute Selbstbild gerät leicht ins Wanken, wenn du Dinge sagst oder tust, die diesem Bild nicht entsprechen. Eine typische Reaktion ist die verbale Offensive seitens des Narzissten.
Er nutzt Schwächen anderer für seinen eigenen Vorteil
Narzissten sind Meister darin andere Menschen zu instrumentalisieren, um das zu bekommen, was sie möchten. Sie kennen keine Grenzen und machen auch keinen Halt davor die Schwächen ihres Partners auszunutzen, ohne Rücksicht auf Verluste.
Er ist der wichtigste Hauptdarsteller in seinem Leben
Natürlich sollte jeder von uns der wichtigste Mensch in seinem eigenen Leben sein, allerdings nicht ungeachtet anderer Menschen. Für einen Narzissten gibt es nur einen wichtigen Menschen in seinem Leben: ihn selbst.
Was kannst du tun, wenn dein Partner bzw. Ex Narzisst ist und du einfach nicht von ihm/ihr loskommst?
Sei ehrlich zu dir selbst und erkenne die Situation!
Wenn wir einen Menschen lieben, neigen wir häufig dazu die Beziehung und die Situation nicht als das zu erkennen was sie ist – nämlich destruktiv und auslaugend. Wir sehen über Vieles hinweg und wollen es nicht wahrhaben. Aber genau das kann dir mit einem Narzissten zum Verhängnis werden. Nimm die Warnsignale wahr und schau ganz genau hin – und: Sei ehrlich zu dir selbst und überlege dir, ob du tatsächlich so eine Beziehung führen möchtest! Dein Herz wird es dir danken!
Lerne und praktiziere Selbstliebe!
Eine typische Eigenschaft eines Narzissten ist es, seine/n Partner/in immer wieder nieder zu machen, um sich selbst in ein besseres Licht zu rücken und sich gut zu fühlen. Wie es dir dabei geht, spielt keine Rolle. Wenn du Selbstliebe lernst und praktizierst, kann du dem weitgehend vorbeugen und deine Anfälligkeit vermindern bzw. wenn du schon in der Trennung steckst, deinen Selbstwert steigern und dich somit selbst am besten in dieser Situation unterstützen.
Gib dein eigenes Leben nicht auf!
Wenn du an einen Narzissten geraten bist und dich (noch) nicht trennen und von ihm lösen kannst, dann beginne jetzt damit dein Leben wieder in die Hand zu nehmen. Baue deinen Freundeskreis wieder auf, suche regelmäßigen Kontakt zu deiner Familie. Mach etwas für dich selbst, um eine Trennung „einfacher“ zu überstehen.
Zieh die Reißleine und hol dir Hilfe dazu!
Sich von einem Narzissten trennen zu wollen, ist eine sehr schwierige Herausforderung, denn er wird es nicht akzeptieren, dass jemand anders eine Entscheidung trifft und er nicht recht hat. Mit manipulativen Taktiken wird er versuchen dich so lange zu halten bis er ein neues Opfer gefunden hat. Und dann lässt er dich fallen und links liegen als hättest du niemals existiert.
Wenn du gerade in einer Trennung mit einem Narzissten steckst oder vor hast diese Entscheidung zu treffen und dein eigenes Leben zu leben und endlich wieder glücklich zu werden, dann rate ich dir von Herzen dazu, dir Hilfe zu holen!
Es ist nicht deine Schuld, du musst dich für nichts schämen! Das Einzige was du tun solltest, ist dir selbst gut zu tun, dich selbst zu lieben und dir Unterstützung von außen zu holen!
Wenn du meine persönliche Unterstützung möchtest, dann schau dich bei meinen Coaching Paketen um! Ich habe ein offenes Ohr, einen objektiven Blickwinkel und helfe dir dabei deine Selbstliebe zu leben, deinen Selbstwert aufzubauen und ein neues Lebenskonzept zu entwickeln! Zusammen schaffen wir das! <3
Sehr gute, lesenswerte und detaillierte Artikel zu diesem sehr komplexen Thema findest du hier, hier und hier.
Es gibt hin und wieder Situationen in Partnerschaften, für die beide Partner gemeinsam eine Lösung finden müssen. Wichtige Entscheidungen können zwar auch von einem Partner alleine getroffen werden, sorgen dadurch aber mitunter, vor allem aufgrund der eventuellen Folgen dieser Entscheidung, für echte Probleme. Deshalb ist es ratsam, sich bei diversen Punkten zusammenzusetzen und gemeinsam eine Entscheidung zu treffen, bzw. über Anliegen, die vielleicht auch nur einen Partner betreffen, in Ruhe zu diskutieren. Im Folgenden geht es darum, zu reflektieren warum gemeinsame Entscheidungen in bestimmten Bereichen einer Beziehung wichtig sind und zum anderen gebe ich dir einen expliziten exemplarischen Überblick über einige der Situationen, bei denen ein Übereinkommen und Teamarbeit sinnvoll sind.
Der Umgang miteinander
Wie in einer Partnerschaft, die auf Dauer halten soll und in der beide Partner glücklich sind und bleiben, miteinander umgegangen wird, ist abhängig von der Einstellung beiden Partnern. Viele Beziehungen, die anfangs vielleicht wunderbar funktionieren, scheitern an ganz simplen, aber drastischen Gründen. Oftmals liegt es nur an Details im Umgang miteinander, bei denen nicht beide Parteien übereinstimmen und die nicht ausgesprochen oder im Voraus abgeklärt und festgelegt wurden. Nun denkst du vielleicht „Unsere Beziehung b raucht keine Regeln“. Für junge Paare mag das vielleicht auch so scheinen, wer aber längere Beziehungen führt, braucht einige Grundsätze. Denn anders können zwei Menschen mit eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen kaum konfliktlos miteinander auskommen.
Wer den anderen in der Beziehung als sein „Eigentum“ ansieht, rennt nach einiger Zeit oftmals in eine Falle. Und viele Menschen sind heute sogar der Überzeugung, gar niemandem auch nur ansatzweise zu gehören. Das klassische Beziehungsmodell lockert sich immer mehr. Das heißt nicht, dass nun alle Menschen polygam leben sollen oder dass Beziehungen besser funktionieren, wenn sie „offen“ geführt werden. Wieviel Intimität und Kontakt mit anderen potenziellen Gesprächs- sowie Sexualpartnern aber erlaubt ist, sollte ganz klar, früh genug in einer Beziehung gemeinsam besprochen werden.
Ehrlichkeit, Fairness und Respekt sind drei der wichtigsten Stichpunkte, an die beide Partner sich immer wieder halten sollten. Steht der eine Partner vor einer wichtigen Entscheidung, sollte diese niemals verschwiegen oder im Alleingang bewältigt werden. Ob über Veränderungen oder Probleme auf dem Arbeitsplatz, mit der der Lebensunterhalt verdient wird, als auch über die gemeinsame Arbeit im Haushalt. Dies sind zwei wichtige Punkte über die beide Partner sprechen sollten, um eine Lösung zu finden, mit der beide zufrieden sind.
Von Liebe, Sex und Ehe
Wie jeder Mensch eine andere Vorstellung von glücklichen sexuellen Beziehungen hat, so hat auch beinahe jeder Mensch ein anderes Bild von der Liebe und von der Ehe. Das zeigt sich alleine schon bei der Definition des Wortes „Liebe“. Was ist das eigentlich? Zwei Menschen werden, selbst wenn sie sich in einer glücklichen Partnerschaft befinden und sich gegenseitig lieben, wohl kaum dieselbe Antwort geben. Deshalb gilt es, besonders auf die Bedürfnisse deines Partners und dir von einer glücklichen Beziehung zu achten:
Manchmal erfordert die Liebe Entscheidungen. Dafür ist es wichtig, dass in einer Partnerschaft beide Partner wissen, wie der andere Liebe definiert und was er an der Beziehung, bzw. am anderen eigentlich liebt und warum. Manchmal ergeben sich dadurch schon Situationen, die Wünsche und Erwartungen des Anderen offenlegen. So können Missverständnisse und Enttäuschungen vermieden werden.
Ähnliches gilt für den Sex. In den ersten Wochen einer Beziehung empfinden beide Partner vielleicht noch ein stärkeres Verlangen nach Intimität und Zärtlichkeit. Oft lässt das bei einem Partner mit der Zeit aber stärker nach, als bei dem anderen. Dann kommt es häufig zu einer ersten Beziehungskrise, weil, voreilig und verletzt, übereifrige Rückschlüsse gezogen werden. Das beschriebene Verhalten muss aber gar nichts mit den Gefühlen des Anderen zu tun haben. Dennoch wird es oftmals missverstanden. Es gilt in diesem Fall offen miteinander zu sein und so unromantisch es auch klingen mag, bestimmte konkrete Entscheidungen zu treffen. Beide sollten aussprechen, wie wichtig ihnen, in welchem Abstand, sexueller Kontakt ist. Körperliche Zeichen können ausgemacht werden, die dem anderen auf subtile, aber eindeutige Weise vermitteln, „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt“ oder „Gerade lieber nicht“.
In den meisten Partnerschaften kommt eines Tages auch das Thema der Ehe auf den Tisch. Da die Ehe, genau wie der Wunsch nach Kindern, ein doch sensibles Thema für den ein oder anderen ist, sollte es immer in einem ruhigen und stabilen Moment angegangen werden. Miteinander das „Bündnis“ der Ehe einzugehen ist eine Entscheidung, die gemeinsam getroffen wird. Auch sollte sich niemand zum Kinderkriegen „überreden“ lassen. Sind sich Partner über einen der Punkte nicht einig und lässt sich keine gemeinsame Entscheidung treffen, ist es mitunter nicht die beste Lösung, nachzugeben und den Vorstellungen des Anderen zu entsprechen. Denn wenn eine Partei sich dadurch auf Dauer unglücklich macht oder die eigenen Wünsche sich nicht erfüllen, leidet die Partnerschaft darunter umso stärker.
Finanzen und Investitionen
Wenn es ums Geld geht, bekommen sich beide Partner in einer Beziehung oft in die Haare. Der eine verdient vielleicht mehr, als der andere, geizt aber mit seinem Einkommen. Oder das Gegenteil ist der Fall: er möchte sich Sachen leisten, die der andere für überflüssig hält. Oder gar für riskant, weil das Geld dann für die Miete oder die Lebensmittel nicht mehr reicht. In was und wieviel investiert wird, ist daher gemeinsam zu entscheiden. Das gilt vor allem, bei den beiden wohl größten Anschaffungen die im Laufe einer Beziehung anstehen. Dem Kauf eines gemeinsamen Autos und dem gemeinsamen Eigenheim, bzw. der gemeinsamen Wohnung.
Nicht alle Menschen brauchen heutzutage tatsächlich noch ein Auto. Viele kommen mit Bus und Bahn zur Arbeit, fahren Fahrrad oder nutzen den in vielen Großstädten verbreiteten Car-Sharing-Service. Dennoch träumt vielleicht der eine Partner seit Klein auf von einem schicken Oldtimer. Wird das Einkommen beider Parteien in einer Partnerschaft aber gleichmäßig geteilt, dürfen derlei Investitionen nicht alleine getätigt werden. Hier muss gemeinsam eine Entscheidung getroffen werden, die sich an Prioritäten misst, die für die Partnerschaft und nicht für das Glück des Einzelnen definiert wurden, bzw. definiert werden auch wenn, das eine vom anderen nicht immer leicht zu trennen ist.
Gleiches gilt für das Investieren in eine Wohnung oder gar ein Haus, für das in den meisten Fällen ein Kredit aufgenommen werden muss. Welches Zuhause das Richtige ist, kann kein Partner alleine entscheiden. Für Fälle, wie diesen, in denen eine Menge Geld im Spiel ist, gibt es auch explizite Lösungen, die beispielsweise das Problem eines hohen Kredits vereinfachen. Mit einer Bürgschaft beispielsweise, also einer Art „gemeinsamem“ Kredit, kann man sich hier gegenseitig unterstützen. Außerdem reduziert sich auch so das Kreditrisiko für die Bank, was bedeutet, dass ein Darlehen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit bewilligt wird.
Kinder und deren Erziehung
Ein letzter Punkt, der hier erwähnt werden soll, betrifft die Kinder und deren Erziehung. Nicht selten sind glückliche Beziehungen daran gescheitert, dass der eine Partner eine vollkommen andere Vorstellung von der Erziehung der Kinder und der Maßnahmen, die dafür ergriffen werden, hatte. Das klingt dramatischer, als es ist. Nur in absoluten Ausnahmefällen etwa greift der eine Partner zu Gewalt oder ähnlichen drastischen Maßnahmen, während der andere hilflos zusieht und verzweifelt. Dennoch ist das Großziehen von Kindern nichts, was ohne Disziplin und Willensstärke und gemeinsame Entscheidungen funktioniert.
Zunächst einmal ist es wichtig, sich für Kinder nur dann zu entscheiden, wenn die Partnerschaft harmonisch ist und beide Partner glücklich sind. Die Entscheidung, Kinder zu bekommen, um der Beziehung neuen Aufschwung oder gar Sinn zu verleihen, ist extrem gefährlich und schadet in letzter Konsequenz vor allem den zukünftigen Kindern.
Es gibt unzählige Erziehungsratgeber und Erziehungsstile, wie und warum, Kinder so und nicht anders erzogen werden sollten. Das alles können hilfreiche Ratgeber sein. In welcher Überzeugung die eigenen Kinder erzogen werden, kann aber niemand zukünftigen Eltern abnehmen. Beide Parteien sollten daher im Voraus besprechen, wie sie sich zum Beispiel die Bildung des Kindes vorstellen und welche Freiheiten sie ihm lassen möchten. Gemeinsame Entscheidungen, bestimmen dabei meist über das zukünftige Glück der ganzen Familie.
Ich habe eine Umfrage gemacht und wollte deine Meinung zu DatingRocks wissen. Unter anderem wollte ich wissen für welche Themen du dich interessierst und wobei du Hilfe brauchst. Überraschenderweise habe ich mehrmals gelesen:
Soll ich bleiben oder gehen? Ich weiß nicht, ob ich meine Beziehung retten soll. Weißt du Rat?
Wow, eine schwere und so individuelle Frage, dachte ich im ersten Moment. Aber als ich mir Gedanken dazu gemacht habe, fand ich die Entscheidung nicht mehr so schwer – was natürlich nicht heißt, dass die Umsetzung leicht ist.
Aber von vorne, lass uns analysieren!
Damit, dass du dir überhaupt die Frage stellst, „Soll ich bleiben oder gehen?“ drückst du schon etwas aus: Zweifel.
Du zweifelst an deiner Beziehung, daran, ob du dein Leben und deine Beziehung so leben möchtest wie du es tust. Das Gute daran ist: Du reflektierst und machst dir Gedanken, lebst nicht einfach vor dich hin. Das Schlechte daran ist: Es ist bereits etwas im Argen.
Wie du vielleicht weißt, ist Selbstliebe meine oberste Priorität, und dazu gehört mit Sicherheit ein Leben zu leben, das du dir wünschst und mit dem du glücklich bist.
Drei mögliche Szenarien, deren Umstände und Konsequenzen
Lass uns die Situation aufdröseln und schauen was für Lösungen es gibt und wann du deine Beziehung retten solltest. Hier die drei Möglichkeiten, die du aus meiner Sicht hast:
Du bleibst und lebst ein Leben, das dich nicht glücklich macht.
Du gehst. Du bist mutig, trennst dich, packst deine Sachen und verlässt ihn.
Du vereinbarst eine ‚Trennung auf Probe‘, in der ihr beide euch Gedanken um die Zukunft eurer Beziehung machen könnt. Danach schaut ihr was ihr beide wollt.
Warum würdest du dich für das jeweilige Szenario entscheiden?
Du bleibst und lebst dein (unglückliches) Leben vielleicht:
weil gemeinsame Kinder da sind.
weil du Angst hast zu gehen.
weil die Leute im Dorf tratschen würden, wenn du deinen Mann verlässt.
weil du nicht weißt was du sonst machen sollst.
weil du es dir finanziell nicht leisten kannst zu gehen.
weil du denkst, dass du nie wieder einen Partner finden wirst.
weil du denkst, dass du nicht alleine sein kannst.
Es gibt unzählige Gründe, die dich davon abhalten zu gehen und den Gedanken, dass du deine Beziehung retten musst, gedeihen lassen.
Du entscheidest dich zu gehen:
weil du es nicht mehr aushältst.
weil der Schmerz zu groß ist.
weil dein Freiheitsdrang zu groß ist.
weil du verstanden hast, dass es dein Leben ist und du es für niemand anders leben solltest.
weil du einfach nicht mehr kannst.
weil deine Kinder alt genug sind, um die Trennung zu verstehen.
Ich glaube, dass wir von ganz alleine an den Punkt gedrängt werden, an dem wir uns entscheiden zu gehen, denn bei ernsthaften Problemen wird der Schmerz des Alltags irgendwann unerträglich.
Aber: Ich glaube du musst und vor allem solltest nicht so lange warten! Triff deine Entscheidung aktiv – selbst! Egal ob du bleiben oder gehen willst, sei Herr bzw. Frau über dein Leben und triff deine Entscheidungen. Warte nicht bis sie für dich getroffen werden!
Du schlägst deinem Partner eine ‚Trennung auf Probe‘ vor:
weil du dir unsicher bist, ob du ihn verlassen willst.
weil du nicht genau weißt, ob es nur eine Phase ist.
weil du herausfinden willst wie es sich für euch beide anfühlt, euch nicht mehr zu haben.
Eine Trennung auf Probe würde ich in den wenigsten Fällen empfehlen. Es kann funktionieren, bringt aber aus meiner Erfahrung immer viel Diskussionen und noch mehr Probleme mit sich. Wenn du dir unsicher bist und Zeit für dich zum Nachdenken brauchst, würde ich dir raten ein paar Tage wegzufahren.
Das ist nicht immer so einfach, vor allem wenn Kinder da sind, aber vielleicht hast du die Möglichkeit deine Schwester, deine beste Freundin oder Bekannte zu besuchen und sie vorab einzuweihen, was es mit deinem Besuch auf sich hat.
Was sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Szenarien?
Wenn du bleibst, hast du den Vorteil, dass du kein Risiko eingehst und in deiner gewohnten Situation bleibst. Du musst dich nicht mit Veränderungen herumquälen und kannst ‚einfach‘ so weiterleben wie bisher. Der Nachteil besteht ganz klar darin, dass du unglücklich und unzufrieden bist. Und du lebst dein Leben offenbar für jemand anders.
Wenn du gehst, hast du den großen und nicht zu unterschätzenden Vorteil, dass du dein Leben neu ausrichten und für dich gestalten kannst. Du kannst endlich das tun, was dich glücklich macht! Der Nachteil – der auf meiner Sicht mehr eine Chance als ein Nachteil ist: Du springst ins kalte Wasser und stellst dich einer schwierigen Zeit und großen Herausforderungen, an denen du wachsen wirst – versprochen! Die erste Zeit wird mit Sicherheit nicht einfach und du wirst einige Hürden und schwere Zeiten überkommen müssen.
Aber glaub mir: Es lohnt sich! Ein freies, selbstbestimmtes Leben zu leben, ist das Großartigste, das du tun kannst!
Dahin zu kommen ist kein Zuckerschlecken, aber: Möchtest du einmal kämpfen und dir selbst die Chance auf ein glückliches Leben geben oder dein Leben lang – das hoffentlich noch sehr lange ist – unglücklich sein und in einem Zustand verharren, der mehr ertragen als leben ist?
Lösungsansätze: Fragen, die du dir stellen solltest
Jetzt haben wir die verschiedenen Situationen analysiert. Im Folgenden möchte ich dir ein paar Fragen an die Hand geben, die dir deinen individuellen Lösungsansatz aufzeigen sollen. Stell dir folgende Fragen:
In welcher Situation befinde ich mich? Schreib dir deinen durchschnittlichen Alltag auf und vergegenwärtige dir deine Situation.
Schreib dir deinen perfekten Tag auf. Wenn Verletzungen, Gefühle, Geld und Zeit keine Rolle spielen würden, wie würde dein perfekter Tag aussehen?
Für was bist du dankbar in deiner Beziehung?
Was macht dich unglücklich in deiner Beziehung?
In welcher Relationen stehen diese Dankbarkeit und das Unglücklichsein?
Was würdest du ändern, wenn es mit einem Fingerschnipp möglich wäre? Könntest du damit leben, wenn sich genau das niemals ändern würde?
Warum halte ich an der Beziehung fest? Was genau hält mich?
Was sind meine größten Ängste und Sorgen, wenn ich ihn verlasse?
Kommt eine Trennung auf Zeit für mich in Frage? Und wenn ja, macht es nicht mehr Sinn mir selbst eine Auszeit zu nehmen?
Wenn du diese Fragen für dich beantwortet hast, musst du den nächsten Schritt gehen: Du musst abwägen.
In welchem Verhältnis stehen die Vor- und Nachteile meiner jetzigen Situation?
Will ich den Zustand der Unzufriedenheit weiter ertragen?
Bin ich so mutig und habe die Kraft meine Sachen zu packen und nochmal von vorne anzufangen?
Kann und soll ich versuchen meine Beziehung zu retten?
Und letztlich musst du eine Entscheidung treffen. Die kann dir leider niemand abnehmen.
Vergiss niemals
Es ist dein Leben und DU solltest glücklich sein. Gerade wir Frauen neigen immer dazu uns für andere aufzuopfern. Wir geben unseren Job für die Familie auf, wir schränken unsere Freizeitaktivtäten ein, um mehr Zeit für unseren Partner zu haben, wir sind nur noch ‚auf Mama gepolt‘ und machen alles für unsere Kinder.
Und im ganzen Beziehungs- und/oder Familienleben vergessen wir, dass wir auch Menschen sind, die ein glückliches Leben verdient haben.
Ich sage nicht, dass du von heute auf morgen alles stehen und liegen lassen und gehen sollst, aber du musst (und ich sage bewusst ‚musst‘) dir Gedanken machen, was dich glücklich macht und was du in deinem Leben noch erreichen möchtest.
Ich sage nicht, dass du wegrennen sollst, wenn es in deiner Beziehung kleine Problemchen gibt, denn die wird es immer geben, in jeder Beziehung. Das ist der Preis von zwischenmenschlichen Beziehungen, die auf intensiven Emotionen basieren.
Aber wenn du schon lange ernsthaft darüber nachdenkst, deinen Partner zu verlassen, ist es an der Zeit jetzt zu handeln.
Unsere Zeit auf dieser Erde ist begrenzt. Wir müssen uns das öfter bewusst machen! Leb ein Leben, das dich glücklich macht!
Du bist viel zu wertvoll, um dein Leben für jemand anders zu leben! <3
Wenn du gerade in dieser schwierigen Situation steckst und jemanden brauchst, mit dem du reden kannst, der dir Kraft gibt und der den Nebel um dich etwas lichtet, dann schreib mir doch bitte. Wenn du keinen Skype Call haben möchtest, weil du anonym bleiben willst, dann können wir auch telefonieren.
Mein allergrößtes Anliegen ist dir von Herzen zu helfen! Das ist meine Mission! Schreib mir und wir finden eine Lösung, wenn du meine Unterstützung möchtest.
Lebst du in einer unglücklichen Beziehung? Oder hängst du noch an deinem Ex und trauerst eurer Beziehung hinterher? Vielleicht helfen dir die folgenden Ausführungen, um den Mut zur Trennung zu haben, deine Beziehung zu reflektieren oder dir die Augen zu öffnen, dass du deinen Ex glorifizierst und eure Beziehung nicht so wundervoll war, wie du sie in Erinnerung hast (was normal ist, denn wir neigen dazu das Negative zu vergessen und uns nur an das Schöne zu erinnern).
Und auch, wenn du deinen (Ex-)Partner noch liebst, leider ist Liebe manchmal nicht genug, um eine erfüllte Beziehung zu führen. So traurig und schmerzhaft wie es ist.
Wenn du eines oder mehrere dieser Anzeichen in deiner Beziehung wahrnimmst, dann bitte ich dich nur um eines: Reflektiere und beantworte dir ganz ehrlich die Frage:
Was möchte ich vom Leben? Wie soll es aussehen, MEIN Leben?
1. Du fragst dich immer wieder, ob das alles ist
Wenn es in deiner Beziehung häufiger die Momente gibt, in der du alles hinterfragst, solltest du hellhörig werden.
Gibt es Momente, in denen du dich fragst, ob das alles war? Ob das der Inbegriff einer glücklichen Beziehung ist? Ob das das Leben ist, das du dir immer gewünscht hast? Wenn du dich immer wieder dabei ertappst, dass du deine Beziehung und dein persönliches Glück in Frage stellst, dann lege ich dir ans Herz, den Mut zu haben und auf deine Intuition zu hören und genau herauszufinden woher diese Gedanken und Gefühle kommen.
2. Deine Angst lähmt dich
Eigentlich möchtest du dich gerne von deinem Partner trennen, aber es gibt ein klitzekleines Problem: Du hast Angst davor alleine zu sein. Viele Frauen leiden unter dem Irrglauben, dass sie keinen anderen Partner mehr finden würden. Geschweige denn einen Partner, der besser zu ihnen passt.
Dass das absoluter Unsinn ist, ist deinem Verstand vielleicht auch klar, aber deinem Herzen nicht. Aber weißt du was Angst ist? Angst wird verursacht durch Unsicherheit und Ungewissheit – und zwar vor dem Neuen.
Du hast in der Situation allerdings trotzdem die Wahl, denn du kannst dich dafür entscheiden, dass deine Angst dich lähmt und du weiterhin in einer unerfüllten Beziehung lebst. Oder du kannst die Entscheidung treffen, dass dein Leben so nicht aussehen soll und dass du das Recht darauf hast glücklich zu sein (und das hat jeder Mensch, auch du!).
Ich sage nicht, dass es einfach ist sich seiner Angst zu stellen. Mit Sicherheit nicht, denn sonst würden es viel mehr Menschen tun. Aber ich kann dir aus Erfahrung sagen (und ja, auch ich habe natürlich meine Ängste, die ich immer und immer wieder überwinden muss), dass dein Leben erst hinter der Angst anfängt. Wenn du Hilfe dabei brauchst, einen klaren Blick auf deine Situation zu bekommen, um eine Entscheidung treffen zu können, dann melde dich bei mir.
3. Du bist meistens alleine
Gab oder gibt es Momente in deiner Beziehung, in denen du deinen Partner einfach nur gebraucht hättest? Er hätte nicht mehr machen müssen, außer für dich da zu sein und trotzdem hat er sich dazu entschieden sich mit seinen Kumpels zu treffen, um die Häuser zu ziehen oder Playstation zu spielen?
Nun, wenn das die Vorstellung einer erfüllten Beziehung für deinen Partner ist, dann solltest du dich fragen, ob du damit dein ganzes Leben leben kannst. Denn eines kann ich dir sagen: Du kannst und wirst ihn nicht verändern.
Wir können niemanden verändern – außer uns selbst. Und daher ist die einzige Lösung in dieser Situation, deine Perspektive zu verändern, denn das kannst du, ihn leider nicht. Auch wenn wir das so gerne wollen und die Hoffnung bei jedem kleinen „guten Moment deines Partners“ immer wieder aufflammt, es gibt nur einen Menschen, der ihn verändern kann und das ist er selbst.
Dazu muss er sich allerdings entschließen und auch dazu bereit sein, an sich zu arbeiten und in die Beziehung genauso viel zu investieren wie du.
4. Anderes ist wichtiger als du
Ich bin absolut kein Fan von Partnerschaften, in denen Paare eigentlich fast 24 Stunden am Tag zusammen sind, beinahe keine Freunde mehr haben und es sie eigentlich nur im Doppelpack gibt. Gleiches gilt allerdings für die umgekehrte Situation!
Wenn deinem Partner immer alles andere wichtiger ist als du (Kumpels, der Job, sein Hobby, usw.), dann solltest du dich fragen, warum ihr eigentlich eine Beziehung führt. Am besten du fängst damit an, dass du dir mal die Situationen anschaust, in denen er Zeit für dich hat bzw. wann er Zeit mit die verbringen möchte.
Im schlimmsten Fall (und das muss natürlich nicht immer so sein) sind es nur die Momente, in denen er nichts Besseres zu tun hat. Und weil es ja schöner ist mit jemandem zusammen zu sein, als – ich übertreibe mal – alleine auf der Couch vor der Glotze zu hängen, nimmt er sich die Zeit für dich. Oder besser gesagt: Für ihn sich selbst, denn er ist dann nur mit dir zusammen, wenn es angenehm und passend für ihn ist.
Zum Abschluss
Ich möchte dir nicht einreden, dass du dich trennen solltest, aber ich möchte dich dazu ermutigen genau hinzuschauen, ob die Beziehung, in der du lebst, das ist was dich glücklich macht und das ist was du verdienst.
Gib dich nicht mit weniger zufrieden als mit dem, was dich glücklich macht. Unsere Zeit auf dieser wunderschönen Welt ist begrenzt und es liegt an dir, das Beste daraus zu machen. Und ja, das erfordert manchmal auch Mut und das Verlassen deiner Komfortzone.
Viele von uns leben in Beziehungen, die nicht gesund sind. In Beziehungen, die sie nicht zu einem besseren Menschen machen. In Beziehungen, die aus einem einzigen Grund bestehen: Angst.
Diese Angst kann verschiedene Ursprünge haben: Die Angst vor der Begegnung mit dir selbst, die Angst vor dem Alleinsein, finanzielle Ängste, Verlustängste, Zukunftsangst und so weiter.
Grundlegend treibt uns, und vielleicht auch dich, Angst dazu an, etwas zu tun, das du eigentlich nicht zu 100 Prozent möchtest. In diesem Artikel möchte ich mit dir besprechen, wann es an der Zeit ist diese Ängste zu überwinden, deine Komfortzone zu verlassen und deine Beziehung zu beenden oder zumindest zu reflektieren und zu überdenken – auch wenn es schwer und schmerzhaft ist.
#1 Du weißt, dass ihr beide unglücklich seid, aber dass er/sie dich nicht verlassen wird
Lebt ihr nur noch nebeneinander her? Wenn ihr immer und immer wieder denselben Tagesablauf habt, kaum redet, jeder sein eigenes Ding macht und eigentlich keine gemeinsame Basis besteht, könnt ihr nicht glücklich sein- zumindest nicht als Paar. Wenn das bei dir der Fall ist, dann solltest du dich fragen:
#2 Du erwischst dich bei den Gedanken an ein Leben als Single
Er/sie ist eigentlich ein/e Liebe/r und so wirklich gibt es keinen Grund, dass du dich trennst, aber trotzdem erwischst du dich dabei, dass du dir immer und immer wieder vorstellst wie es wäre Single zu sein: Du könntest tun und lassen was du möchtest, müsstest niemandem Rechenschaft ablegen und wärst einfach nur frei. Wenn das der Fall ist, dann solltest du dich fragen:
Warum genau möchte ich aus der Beziehung ausbrechen?
Könnte ich meine bestehende Beziehung verbessern?
Wäre mein Singleleben wirklich so toll wie ich es mir vorstelle?
#3 Eure Beziehung ist oberflächlich
Ihr versteht euch gut, unternehmt ab und an was zusammen, habt den gleichen Freundeskreis und vielleicht habt ihr ab und zu Sex, aber irgendwie kommt danach nicht sehr viel mehr? Wenn eure Beziehung hier aufhört und ihr keinerlei (tiefgründige) Gedanken austauscht (und dich das stört!), dann solltest du dich fragen:
Warum tauschen wir uns nicht über Tiefgründiges aus?
Wie kann ich das in meiner bestehenden Beziehung ändern?
Jeder einzelne von uns hat Ziele, die wir erreichen wollen. Aber nicht nur das Verfolgen deiner eigenen, sondern auch die, die ihr als Paar habt, sollten dir Lebensfreunde bereiten. Wollt ihr eine gemeinsame Familie? Ein Haus? Eine Weltreise? Wenn du das Gefühl hast, dass dir etwas Gemeinsames fehlt in deiner Beziehung, dann solltest du dich fragen:
Was sind meine Ziele?
Was sind unsere Ziele?
Wenn ihr keine gemeinsamen Ziele habt: Warum ist das so und wie kann ich das verändern?
Wenn ihr unterschiedliche Ziele habt: Lässt sich unsere Beziehung wirklich darauf aufbauen bzw. aufrechterhalten?
#5 Ihr habt kontinuierlich Streit
Steckst du in einer Beziehung, in der du mehr Energie an Streitigkeiten verschwendest als du durch Zärtlichkeiten und ein harmonisches Miteinander auftankst? Wenn deine Beziehung von permanenten Meinungsverschiedenheiten geprägt ist und dich die ständigen Auseinandersetzungen beinahe schon krank machen, dann solltest du dich fragen:
Möchte ich eine solche Beziehung führen?
Warum sind wir noch ein Paar?
Wo liegen die Freuden in unserer Beziehung?
Kann es uns gelingen diese Freuden gemeinsam zu entdecken? Wenn ja, wie?
#6 Du möchtest eine Familie, er/sie möchte sich nicht festlegen
Eine Situation, die sich schlecht gemeinsam verarbeiten oder für die sich einfach eine Lösung finden lässt, ist wenn du oder dein/e Partner/in eine Familie möchte und der andere nicht. Eine überaus schwierige Situation, vor allem wenn ihr euch aufrichtig liebt und es sonst eigentlich keine anderen Schwierigkeiten gibt. Wenn das bei dir der Fall ist, dann solltest du dich fragen:
Wenn du Familie möchtest:
Kann ich wirklich auf eine eigene Familien verzichten?
Welche Langzeitfolgen hätte das für mein Leben?
Könnte ich auch mit meiner Entscheidung leben, wenn diese Beziehung später (z.B. nach dem Überschreiten der biologischen Uhr) auseinandergeht?
Wenn du keine Familie möchtest:
Könnte ich lernen Verantwortung für einen anderen Menschen zu übernehmen?
Kann ich mir vorstellen in die Situation einer Mutter hineinzuwachsen?
Wie würde es mein Leben beeinflussen, wenn diese Beziehung nicht ein Leben lang halten würde? Und könnte ich damit umgehen?
#7 Ihr habt (so gut wie) keinen Sex mehr
Sex ist nicht das Wichtigste in einer Beziehung – das höre ich oft. Und ja, es ist nicht das Wichtigste, aber Sex ist wichtig. Er sorgt für den Ausgleich unseres Hormonhaushalts, er macht glücklich, gleicht uns aus und überaus wichtig: Es ist (im besten Fall) das Einzige, das du ausschließlich mit deinem/r Partner/in teilst! Kein anderer Mensch erlebt dich auf dieser Ebene und kein anderen deine/n Partner/in – und das verbindet! Wenn ihr keinen oder sehr wenig Sex miteinander habt, dann solltest du dich fragen:
Wie können wir das verändern?
Wer kann uns dabei helfen? – Ja, dazu kann man sich professionelle Hilfe suchen und ihr seid damit nicht alleine, ganz im Gegenteil, denn es ist nicht unnormal, dass das Sexleben in langen Beziehungen auf der Strecke bleibt!
Zum Abschluss…
Wenn du in einer unglücklichen Beziehung lebst, dann solltest du dir auf jeden Fall die Fragen beantworten, die ich oben genannt habe. In manchen Fällen lohnt es sich zu kämpfen, ich bin die Letzte, die sagt, dass du die Flinte ins Korn werfen sollst. Aber wenn deine innere Stimme dir schon länger dazu rät etwas zu unternehmen, dann solltest du besser hören.
Wir Frauen haben unsere Intuition nicht umsonst bekommen. Sie ist ein Geschenk und du solltest lernen sie zu nutzen und auf sie zu hören. Und auch wenn es schwer und schmerzhaft ist, aber manchmal ist es besser eine Beziehung zu beenden als sie unnötig in die Länge zu ziehen. Du kannst den Trennungsschmerz nicht verhindern, sondern nur hinauszögern, so traurig wie das auch ist.
Wenn du das Gefühl hast, dass du alleine nicht so richtig weiterkommst und du meine persönliche Unterstützung brauchst, dann schau dich doch gerne bei meinen Coaching Paketen um.
Wenn wir in einer unglücklichen Beziehung leben und uns nur schwer von unserem Partner lösen können, aus welchem Grund auch immer, dann tendieren wir dazu, die guten Dinge zu sehen und die schlechten zu ignorieren.
Warum? Weil wir dann nichts verändern müssen und uns munter weiter einreden können, dass eigentlich alles okay ist mit unserer Beziehung. Die meisten Menschen hassen Veränderung, nichts schieben wir so lange vor uns her wie das. Der Grund dafür ist einfach: Veränderung bedeutet Unsicherheit.
Werde ich je wieder einen Partner finden?
Was, wenn es dir falsche Entscheidung ist ihn/sie zu verlassen?
Wie soll denn mein Leben ohne meinen Partner je aussehen?
Fragen, die wir nicht beantworten können bevor die Situation eingetreten ist. Und diese Unsicherheit treibt uns dazu, lieber unglücklich liiert als glücklicher Single zu sein. Daher möchte ich dir heute fünf schwerwiegende Anzeichen nennen, die (wenn sie bei dir zutreffen) dich zum Nachdenken anregen sollten.
Selbstaufgabe
Bist du wirklich du selbst in deiner Beziehung? Kannst du dein Leben so leben wie es dich glücklich macht? Oder planst du dein Leben um das deines Partners herum, nur damit er zufrieden ist?
Viele von uns, vor allem Frauen, neigen dazu sich und ihr eigenes Leben aufzugeben, nur um den Partner glücklich zu machen. Das kann verschiedene Gründe haben, einer der häufigsten ist allerdings die Verlustangst. Wir tendieren oft dazu, uns anzupassen, Hauptsache wir werden nicht verlassen! Wie ist das bei dir?
Du verwechselst Bedürftigkeit mit Liebe
Liebst du deinen Partner? Oder kannst du nur nicht alleine sein und lebst deshalb in einer Beziehung? Woran du das erkennen kannst, kannst du in diesem Artikel nachlesen. Sollte der Gedanke „Naja, besser als nichts in dir hochkommen“, dann solltest du dir Gedanken darüber machen, ob es die Beziehung und das Leben ist, das du führen möchtest.
Eifersucht durch Besitzanspruch
Eifersucht ist eines der gefährlichsten Gefühle für deine Beziehung – ich spreche hier wohlbemerkt nicht über die ‚normalen Eifersüchteleien‘, sondern über die, die du oder dein Partner durch Besitzansprüche haben. Hast du das Gefühl, dass dein Partner dich besitzen möchte? Darfst du Dinge nicht selbst entscheiden? Oder dich alleine mit Freunden treffen? Oder ist es umgekehrt und du behandelst deinen Partner so? Nun, dann rate ich dir anzufangen dich selbst zu lieben, denn die Ursache für deinen Besitzanspruch und deine Eifersucht liegt in einem Mangel an Selbstliebe.
Angst ist das dominierende Gefühl
Hast du oft Angst in deiner Beziehung? Angst ihn zu verlieren, Angst etwas falsch zu machen, Angst davor etwas Falsches zu sagen? Oder Angst davor, dass er/sie handgreiflich wird? Angst ist immer ein Anzeichen dafür, dass etwas nicht so läuft wie es laufen sollte. Geh deiner Angst auf den Grund und finde heraus wodurch sie verursacht wird, nur so kannst du sie auflösen.
Eine Beziehung sollte geprägt sein durch Liebe, Zuneigung, Aufmerksamkeit, Verständnis und Vertrauen. Wenn deine Partnerschaft von negativen Gefühlen dominiert wird, dann ist es höchste Zeit die Reißleine zu ziehen. Wenn du dringend Hilfe brauchst, dann wende dich an diese Telefonhotline. Sie helfen dir weiter, rund um die Uhr!
Zu viel Streit und permanentes Drama
Klar sind Auseinandersetzungen und Meinungsverschiedenheiten normal in einer Beziehung. Wenn immer alles glatt laufen würde und ihr beide immer der gleichen Meinung wärt, dann wäre es auch ein bisschen langweilig.
Aber: Wenn die Streitigkeiten den größten Anteil eurer Beziehung ausmacht oder wenn dich deine Beziehung aufgrund dieser Streits mehr Nerven kostet, als dass sie dir positive Gefühle gibt, dann hast du noch nicht den richtigen Partner für dich gefunden.
Manche Paare „brauchen“ den Streit und wenn beide damit umgehen können und glücklich sind, dann ist das auch in Ordnung. Nur wenn deine Partnerschaft dafür verantwortlich ist, dass du ein Nervenbündel bist und wenn es sich sogar auf deinen Körper umlegt (Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Herzrasen, usw.), dann solltest du handeln: Entweder du suchst das Gespräch mit deinem Partner oder du denkst über eine Trennung nach. Das kommt natürlich darauf an wie deine ganz persönlichen Umstände sind.
Liebeskummer & Selbstliebe Coach. Bestsellerautorin. Powerfrau. Ich helfe dir dabei dich selbst zu lieben und auf dieser Basis deinen passenden Partner zu finden & eine harmonische Beziehung zu führen. Mehr erfahren…