Weihnachten alleine zu verbringen, kann auch Vorteile haben, die ich dir heute aufzeigen möchte. Ja, ich weiß, es ist „einfacher“, wenn es nicht dein erstes Weihnachten ohne deinen Ex ist, denn dann weißt du was auf dich zukommt.
Und ich weiß auch, dass du dich am liebsten unter deiner Bettdecke verkriechst würdest, um abzuwarten bis das Fest der Liebe vorbei ist. Aber leider wird es davon auch nicht besser… Wenn du dich gerade getrennt hast oder dein Partner dich verlassen hat, dann lies auch den Artikel hier.
Mir ist natürlich auch bewusst, dass ich dir keine Wunderpille anbieten kann, mit der dein Weihnachtsfest bezaubernd und atemberaubend wird, aber ich kann dir helfen deine Perspektive zu verändern, und das hilft oftmals schon.
Single Bells Vorteil #1 – Es gibt nur eine Familie
Egal wie gut du dich mit der Familie deines Ex verstanden hast, es gab zu 99 Prozent etwas, mit dem du unzufrieden warst und/oder das dich einfach genervt hat. Ob es ein Familienmitglied war, die Art und Weise wie seine Familie das Weihnachtsfest gefeiert hat, der gemeinsame Gang in die Kirche (obwohl du nicht religiös bist) oder das viel zu fettige Essen.
Du musst in diesem Jahr also niemandem ‚vorspielen‘, dass alles wunderbar in Ordnung ist (denn am Fest der Liebe muss ja alles liebevoll ablaufen – zumindest glauben das irgenwie alle) und kannst dich ganz auf deine eigene Familie konzentrieren – und selbst hier gibt es oftmals genug Reibungspunkte.
Außerdem musst du nicht stundenlang im Weihnachtsstau stehen, weil eure Familien 500 Kilometer auseinander wohnen und doch am besten beide Familien etwas von euch haben wollen.
Single Bells Vorteil #2 – Du entgehst Diskussionen und kannst entspannen
Damit sind wir auch schon beim zweiten Vorteil, denn du musst nicht ausdiskutieren bei welcher Familie ihr am Heiligabend seid und welche „nur“ einen Weihnachtsfeiertag bekommt. Auch anderen Diskussionen, wie zum Beispiel mit deinem Partner über seine Familie (das macht nie Spaß!) sind dieses Jahr nicht Bestandteil deines Weihnachtsfestes. Kurzum: Du kannst entspannen und deine Nerven schonen.
Single Bells Vorteil #3 – Du musst dir kein kreatives Geschenk überlegen und wirst nicht enttäuscht
Je länger du mit deinem Partner zusammen warst, desto schwieriger wird es, sich etwas Kreatives zu schenken. Und auch wenn es Paare gibt, die ausmachen, dass man sich nichts mehr schenkt: Die meisten halten sich nicht daran und erhöhen so zusätzlich den Druck.
Schenkt er mir was oder nicht? Soll ich oder soll ich nicht? Was braucht er? Was will er? Und so weiter. Stressfragen – jedes Jahr.
Dazu kommt, dass es nicht selten ist, dass der Partner den eigenen Geschmack nicht trifft und das ist auch nicht das Angenehmste: Soll ich so tun, als ob es mir gefällt? Wie sage ich ihm, dass ich es umtauschen will? Wenn ich es behalte, muss ich es auch benutzen…urgh.
Dieses Jahr kannst du dir das Geld für sein Geschenk sparen und genau in das investieren was du dir wünschst – und das solltest du auch. Beschenke dich selbst!
Single Bells Vorteil #4 – Du kannst Weihnachtsfeiern anders genießen
Du kennst das bestimmt: Du bist auf einer Weihnachtsfeier, alle trinken, die Stimmung ist zwischen romantisch, gefühlsgeladen und ausgelassen. Flirten gehört quasi dazu und du bist in einer Beziehung und hast (zumindest in den allermeisten Fällen) keine oder sehr eingeschränkte sexuelle Freiheiten. Am Ende der Weihnachtsfeier nimmst du dir also ein Taxi – alleine und zu dir nach Hause.
Dieses Jahr musst du nicht alleine nach Hause! Und wenn du noch nicht bereit bist mit einem anderen Mann zu schlafen, dann kannst du zumindest knutschen oder das tun was du in einer Beziehung nicht tun konntest.
Achtung: Gerade bei Firmenweihnachtsfeiern rate ich dir auf deinen Alkoholkonsum zu achten, damit du nicht am nächsten Tag von deinem Chef von deinem etwaigen sexuellen Intermezzo mit einem Kollegen erfährst!
Single Bells Vorteil #5 – Du kannst deine Pläne von jetzt auf dann ändern
Weihnachten ist nur einmal im Jahr und deshalb muss alles ganz genau geplant und perfekt organisiert sein. Wann müsst ihr wo sein und wer kommt wann zu Besuch. Was muss ich kochen, wen müssen wir einladen? Und so weiter.
Dieses Jahr kannst du deine Pläne einfach alle über den Haufen werfen und nur das tun, was du möchtest! Du musst dich vor niemandem rechtfertigen und kannst tatsächlich entspannen an den Weihnachtstagen, anstatt dich abzuhetzen und eine Agenda ‘abzuarbeiten’.
Single Bells Vorteil #6 – Du kannst ausgehen und feiern
Du kannst tatsächlich feiern gehen, wenn du möchtest. Aber feiern dann im Sinne von Party und tanzen gehen, anstatt dem Zusammensitzen mit der Familie oder dir Sissi oder Der kleine Lord zum hundertsten Mal reinzuziehen.
Mit Partner ist das oftmals nicht so einfach, denn Weihnachten ist ja traditionell und so, und weggehen kann man ja das ganze Jahr…und dann ist da ja auch die Erwartungshaltung von mindestens einer Familie.
Dieses Jahr kannst du es auch an den Weihnachtsfeiertagen krachen lassen oder einfach nur Spaß mit deinen Freunden haben, die auch alleine Weihnachten feiern – sogar an allen drei Feiertagen, wenn du möchtest ;)
Single Bells Vorteil #7 – Du kannst Weihnachten ignorieren
Wenn du absolut keine Lust hast auf Weihnachten (und das vielleicht sogar während deiner Beziehung schon so war), dann kannst du es einfach ignorieren. Nichts ist einfacher als über Weihnachten und Silvester eine geplante Singlereise zu buchen oder einfach alleine oder mit Freunden in die Sonne zu fliegen und einfach zu vergessen, dass es eigentlich Dezember ist und zu Hause alle unterm Tannenbaum sitzen.
Single Bells Vorteil #8 – Du kannst Sex haben wann und mit wem du möchtest!
Hast du gewusst, dass sich 40 Prozent derer, die in einer Beziehung leben, ganz besonders zwischen Weihnachten und Neujahr eine Affäre wünschen? Das ist übrigens einer der Gründe warum in der Weihnachtszeit so viele fremdgehen. Darum musst du dich nicht kümmern, denn du kannst Sex haben wann und mit wem du willst – und du kannst es seinlassen, wenn du keine Lust hast. Alles dir alleine überlassen.
Single Bells Vorteil #9 – Du entgehst dem Stress
Und wenn wir uns nun die Single Bells Vorteile #1 bis #8 anschauen, stellen wir fest: Du entgehst jeder Menge Stress! Unterschätze das nicht! Versuche dich mal an die Weihnachten zu erinnern, in denen du in einer Beziehung warst – wenn du ehrlich zu dir selbst bist, siehst du wieviel Stress diese Zeit eigentlich für uns alle bedeutet.
Mach’ dir das in diesem Jahr ganz besonders bewusst und genieße die ruhige Zeit!
Single Bells Vorteil #10 – Und mal ganz ehrlich…
Wir alle machen immer ein riesen Tamtam um Weihnachten und versuchen gekünstelt glücklich, fröhlich und zufrieden zu sein. Dabei sind es genauso Tage wie alle anderen im Jahr.
Das größte Problem an der Sache ist eigentlich: Durch den Druck, dass alles liebevoll, besinnlich und perfekt ablaufen soll, passiert meistens das Gegenteil. Das liegt nicht zuletzt an den übersteigerten Erwartungen, die wir dem Fest und dem Verhalten anderer Familienmitglieder gegenüber haben.
Dazu kommt, dass die meisten Familien das ganze Jahr nicht so viel Zeit alle gemeinsam verbringen und das führt natürlich auch zu Spannungen. Jeder Mensch hat sein eigenes Leben, seine Eigenarten und Gewohnheiten – auch wenn es deine Eltern, deine Geschwister, Cousinen, Cousins oder wer auch immer ist.
Wenn wir alle gemeinsam viel Zeit auf einem Haufen verbringen, dann führt das zu Spannungen. Und in den meisten Fällen ist Weihnachten nicht immer nur Friede, Freude, Eierkuchen.
Also: Konzentriere dich auf das Positive!
Versuche Weihnachten dieses Jahr ein bisschen zu relativieren und deinen Fokus auf deine Vorteile zu legen.
Du hast die Wahl: Entweder du siehst dein Vorteile und versuchst die Situation so anzunehmen wie sie ist und ein schönes (wenn auch nicht das schönste) Weihnachtsfest zu haben. Oder du siehst nur was du alles nicht hast dieses Jahr und vermiest dir dein Fest selbst.
Ich hoffe und wünsche dir, dass du dich für die Variante 1 entscheidest. Und ganz besonders in diesem Jahr sollten wir uns bewusst werden, wie reich wir eigentlich sind.
Ich wünsche dir von Herzen eine besinnliche Weihnachtszeit und hoffe, dass du das Beste daraus machen kannst <3
Ich weiß, dass die Weihnachtszeit sehr herausfordernd ist, wenn du gerade in Trennung lebst, aber ich möchte dir heute ein paar konkrete Gedankenanstöße geben, was du tun kannst, um dir ein paar schöne Stunden zu machen.
#1 Verbringe Zeit mit den Menschen, die du vernachlässigt hast
Wir alle kennen das: Wenn wir in einer Beziehung sind, dann investieren wir die meiste Zeit in unseren Partner. Ganz besonders am Anfang unserer Partnerschaft. Nicht selten vernachlässigen wir die Menschen, die uns auch in der Zeit begleitet haben, in der wir Single sind. Ruf die Person(en) an und lade sie auf einen Glühwein ein. Lass alte Zeiten aufleben und schau wie sich deren Leben entwickelt hat. Auch wenn du vielleicht deinen inneren Schweinehund dazu überwinden musst oder denkst „Ach, das ist doch schon viel zu lange her“ – mach es! Du wirst überrascht sein wie sehr sich dein Gegenüber freuen wird!
#2 Nimm dir Zeit für dich selbst und übe dich in Achtsamkeit
Das ganze Jahr sind wir geplagt von der Arbeit, von Stress und haben kaum so viel Zeit wie in der Weihnachtszeit, um uns zu besinnen. Zu besinnen? Ja, besinne dich auf dich selbst und nimm dir Zeit für dich. Setz dich hin und meditiere, horche in dich hinein und schau was passiert.
Wann warst du das letzte Mal spazieren und hast deine Umwelt bewusst wahrgenommen? Such dir einen Ort, an dem es dir besonders gut gefällt – ein Wald, ein See oder wo du es sonst schön findest. Geh spazieren und nimm deine Umwelt mit allen Sinnen wahr: Den Geruch, die Temperatur, die Schönheit der Natur, die Klänge, usw. Erschaffe dir einen intensiven Moment, in der du eins bist mit dem was dich umgibt. Du wirst nicht nur spüren wie entspannend das ist, sondern auch, dass du dankbar dafür sein wirst. Probier’s aus!
#3 Nimm dir einen ganzen Tag für dich und koche
„Einen ganzen Tag zum Kochen? Wie bitte?“ denkst du jetzt vielleicht. Aber ja, genau das meine ich. Gutes Essen hebt unsere Laune und die meisten von uns machen sich über das Jahr recht wenig Gedanken darum, was sie essen.
Also: Setz dich morgens hin und überleg dir mit was du deinen Gaumen verwöhnen möchtest – Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise. Zelebriere es förmlich! Mach dir einen Einkaufszettel, schlendere gemütlich durch den Supermarkt und nimm dir zu Hause die Zeit dein Lieblingsessen bei Weihnachtsmusik zuzubereiten.
Wenn du möchtest, kannst du natürlich auch deine beste Freundin zum Dinner einladen. Aber die Zeit davor würde ich an deiner Stelle alleine verbringen. Und das kann trotz Weihnachtsstress in den Supermärkten sogar entspannend sein, wenn du dich nicht stressen lässt. Wie du das schaffst? Indem du dir bewusst den ganzen Tag nur dafür reservierst und weißt, dass du genug Zeit hast und dich nicht der typischen Hektik der Weihnachtszeit anschließen musst.
#4 Gib deiner Trauer einen Zeitrahmen
Klar, wenn du gerade Liebeskummer hast, übermannen dich deine Emotionen immer und immer wieder. Das weiß ich. So einfach wie das klingt, aber jetzt im Moment kannst du die Situation nicht ändern, auch wenn es das ist, was du dir am sehnlichsten wünschst.
Diese Gefühle darfst du auch auf keinen Fall wegschieben, sondern musst sie zulassen – aber (und das gilt nicht nur für die Weihnachtszeit): Mach es bewusst! Setz dir selbst einen Zeitrahmen von 30 Minuten bis max. einer Stunde und lass alles raus: Weine, schreie, sei wütend, sei enttäuscht. Geh nach dieser Zeit vor einen Spiegel und sag dir selbst:
„Okay [dein Name]. Ja, dieses Jahr Weihnachten ist nicht so wie du es dir gewünscht hast, aber es heißt nicht, dass deshalb automatisch alles schlecht ist. Du hast jetzt die Wahl deine Weihnachtszeit von deinem Liebeskummer kaputt machen zu lassen oder du kannst versuchen dir schöne Momente zu erschaffen und das Beste daraus zu machen. Ich entscheide mich dafür das Beste daraus zu machen und halte mir vor Augen, dass es nächstes Jahr besser ist.“
#5 Mach etwas Sinnvolles mit deiner Zeit
Hast du gewusst, dass Volkshochschulen besondere Kurse zur Weihnachtszeit anbieten? Ja, ich weiß, dass das nicht jedermanns Sache ist, aber wenn du die Weihnachtszeit eigentlich liebst, dann hast du vielleicht auch Spaß daran zu lernen wie man Geschenke kreativ einpacken kann oder wie du Weihnachtsdekoration ganz einfach selbst basteln kannst. Ja, vielleicht nutzt dir das dieses Jahr nicht mehr ganz so viel, aber nächstes Jahr! Und wenn du nächstes Jahr wieder in einer Partnerschaft lebst, dann schwindet die Wahrscheinlichkeit, dass du an so einem Kurs teilnimmst, oder? Also, wenn dann jetzt :)
#6 Lerne andere Singles kennen
Du bist nicht die Einzige, die an Weihnachten alleine ist. Es gibt zahlreiche andere Männer und Frauen, die dieses Jahr auch alleine unter dem Weihnachtsbaum sitzen. Hast du schon mal Online Dating ausprobiert? Dezember und Januar sind die Hochsaison für Neuanmeldungen! Du hast also gute Chancen dort jemanden kennenzulernen.
Außerdem gibt es gerade um Weihnachten und Silvester unzählige Veranstaltungen für Singles. Ja, ich hatte auch immer Vorurteile und das Denken „dann kann ich mir gleich einen Ich-bin-alleine-Stempel auf dir Stirn machen“. Aber ich kann dir aus Erfahrung sagen: Wenn du noch nie auf so einer Veranstaltung warst, dann solltest du es zumindest ausprobieren. Es kann sehr unterhaltsam sein! Und: Du hast nichts zu verlieren. Das Schlimmste, was passieren kann, ist dass du wieder alleine nach Hause gehst und niemanden kennengelernt hast. Das Beste, was passieren kann, ist dass du eine nette Bekanntschaft gemacht hast, aus der sich vielleicht mehr ergeben kann.
#7 Verreise oder nimm dir zumindest eine Auszeit
Klar kann ich dir hier empfehlen mit deiner besten Freundin nach New York zum Weihnachtsshopping zu gehen, aber die Wenigsten können sich das mal eben so zwischendurch leisten oder bekommen überhaupt keinen Urlaub dafür.
Also was tun? Wie wäre es mit einem Wochenende Wellness in der Therme? Recherchiere und schau was es in deiner Nähe an Angeboten gibt. Oftmals bekommst du Last Minute Pakete mit Übernachtung, Frühstück, Massagen und Eintritt in die Therme. Nimm dir zwei Tage Zeit und ein gutes Buch und lass einfach deine Seele baumeln. Die meisten Sorgen und Probleme, die du gerade hast, kannst du nicht von heute von auf morgen lösen. Versuche zwei Tage Abstand davon zu gewinnen und lass es dir einfach gut gehen! Du kannst auch einfach mal hier oder hier vorbeischauen.
#8 Plane dein 2018
Pläne zu schmieden hilft uns nicht nur einen klaren Blick für unsere Ziele zu bekommen, sondern es macht auch Spaß! Kauf dir einen Terminkalender (am besten einen sehr schönen, denn du siehst ihn das ganze Jahr!) und mach dir Gedanken, was dir ganz besonders wichtig ist für dein 2018. Wann und wie oft willst du Urlaub machen? Wo soll es hingehen? Wann hast du Pflichttermine, an die du denken musst? Wann besuchst du deinen Eltern? Was machst du an Pfingsten? Für wann musst du Urlaub einreichen, um die Brückentage am besten zu nutzen? Was würdest du gerne an deinem Geburtstag machen? Was steht beruflich an? Und so weiter…schau dir das Jahr an und freue dich auf das was ansteht! Auch wenn du vielleicht weißt, dass du im kommenden Jahr noch von Liebeskummer begleitet werden wirst, versuch das Positive darin zu sehen, denn du wirst daran wachsen! Everything happens for a reason, glaub mir! <3
Vergangenen Sonntag war der 1. Advent und die ersten Weihnachtsmärkte wurden eröffnet. Weihnachtsmusik, Glühwein, sinnliche Stimmung, romantische Atmosphäre – und überall Pärchen! Ja, ich weiß wie besonders schlimm das ist, wenn du gerade Liebeskummer hast und dir eigentlich nichts mehr wünschst als die Zeit zurückzudrehen und die Weihnachtszeit wieder mit deinem Ex zusammen zu verbringen.
Weihnachten ist nicht nur die Zeit des Jahres, in der uns die Einsamkeit am meisten quält, es ist auch die, in der sich die meisten Paare trennen. Die meisten Paare, die bereits vorher Probleme hatten, halten dem Weihnachts- und Familienstress einfach nicht stand. Ich finde das auch erstaunlich, aber statistisch gesehen, ist es tatsächlich so, dass Weihnachten (neben der Osterzeit und nach dem Sommerurlaub) zu den Jahreszeiten gehört, in denen die meisten Trennungen stattfinden.
Bis hierher also: Du bist nicht alleine! Es gibt zahlreiche Menschen, die dieses Jahr das Fest der Liebe mit gebrochenem Herzen überstehen müssen.
Da mein erstes Weihnachtsfest ohne meinen Ex ein absolutes Drama und ein Desaster war, hier ein paar Tipps, die ich selbst sehr viel früher hätte beherzigen sollen, denn sie helfen tatsächlich!
1. Triff auf keinen Fall deinen Ex
Das Schlimmste, das du tun kannst, ist ihn zu treffen, vor allem am Heiligabend. Und wenn er eine Neue hat (wie in meinem Fall), dann geh am besten gleich noch mehr auf Abstand als du ohnehin schon tust (oder tun solltest). Konzentriere dich auf dich und geh somit Fragen aus dem Weg wie: Ob er an mich denkt? Ob er unser gemeinsames Weihnachtsfest vermisst? Ob seine Neue schon bei seinen Eltern eingeladen ist? Ob ihm ihr Geschenk besser gefällt als meins?
Es ist nicht wichtig (auch wenn du denkst, dass es das ist) und ruiniert nur dein Weihnachtsfest. Wenn es also irgendwie geht, dann vermeide auf jeden Fall Orte, an denen du ihm begegnen könntest.
2. Was ist Weihnachten eigentlich?!
Weihnachten ist das Fest der Liebe, das wird uns überall unter die Nase gerieben. Aber seien wir doch mal ehrlich: Wenn du nicht streng religiös bist, dann ist Weihnachten eine Aneinanderreihung von drei Feiertagen, an denen wir mit unserer Familie und unseren Freunden essen und komatöse Gespräche führen, weil wir versuchen die Unmengen an Nahrung zu verdauen.
Ja klar vermisst du deinen Ex, und das weiß ich auch. Aber versuche Weihnachten dieses Jahr nicht so „aufzubauschen“ und triff dich mit Freunden, sei gut zu dir selbst und halte dir vor Augen, dass es nächstes Jahr wieder anders aussieht. Ich weiß, dass es nicht die schönste Zeit deines Lebens ist, aber sie geht vorbei, halte dich an dem Gedanken fest.
3. Nächstenliebe hilft dir dein Herz zu erwärmen
Wenn du dich gar nicht ablenken kannst und dich furchtbar einsam und traurig fühlst, dann rate ich dir: Engagiere dich für ein soziales Projekt!
Ja, geh zur Tafel und frage, ob du aushelfen kannst. Menschen, die mit dem Allerwenigsten in ihrem Leben auskommen müssen, zu helfen, ist nicht nur eine Herzenstat, sie bringt dir auch die Liebe und das Mitgefühl entgegen, das du so bitterlich vermisst. Denn diese Menschen werden dir zeigen wie dankbar sie dir sind, dass du dein Fest für sie hinten anstellst. Glaub mir.
Schlag den Rat nicht einfach in den Wind, so nach dem Motto „Ach, was will die denn?“ Denke ernsthaft darüber nach.
4. Sei dankbar!
Klingt erstmal wie ein Schlag ins Gesicht, oder? Aber hast du dir tatsächlich mal vor Augen geführt wie reich dein Leben ist?
Ja, du hast Liebeskummer, es ist nicht dein schönstes Weihnachtsfest aller Zeiten, aber: Es gibt so viele Menschen, die bedeutend weniger haben als du. Es gibt vor allem Menschen, die Kummer und Sorgen haben, von denen sie nicht mal wissen, ob sie überhaupt irgendwann wieder vergehen werden. Dein Liebeskummer ist nicht von Dauer, nächstes Jahr wird es schon ganz anders aussehen und das verspreche ich dir.
Am besten du schreibst dir auf für was du dankbar bist, jetzt gerade in diesem Moment. Dann hast du es schwarz auf weiß vor dir und wirst sehen wie reich du bist, trotz Liebeskummer.
5. Verreise!
Wenn dir irgendwie alles zu viel ist, dann verreise! Und wenn du keine Begleitung findest, dann geh alleine. Es gibt so viele Menschen, die auch dieses Jahr Weihnachten etwas einsamer und unglücklicher verbringen als sonst. Du bist nicht alleine! Recherchiere im Internet und gönne dir dein eigenes Weihnachtsgeschenk.
6. Beschenke den wichtigsten Menschen in deinem Leben
Und ganz klar: Kauf dir etwas, das du schon immer wolltest! Du sparst das Geld, das du normalerweise in deinen Partner investieren würdest und kannst dir damit selbst einen Wunsch erfüllen. Und wenn es dein Geldbeutel zulässt, dann schlag noch was oben drauf und lass es dir richtig gut gehen! Wenn du dir etwas ganz Besonderes und gleichzeitig Nützliches schenken möchtest, dann solltest du darüber nachdenken.
7. Liebe dich selbst!
Du weißt, ich predige Selbstliebe immer und immer wieder – ganz einfach weil sie so wichtig ist!
Mangelnde Selbstliebe und unverarbeitete emotionale Wunden aus unserer Kindheit führen zu dem unerträglichen Schmerz, den wir fühlen, wenn wir Liebeskummer haben. Diesen Schmerz kannst du extrem verkürzen, wenn du lernst dich selbst zu lieben!
Vor allem wir Frauen haben nach einer Trennung nicht nur mit Liebeskummer zu kämpfen, sondern mit einem geringen Selbstwertgefühl. Deshalb habe ich mich für einen holistischen Ansatz entschieden:
Der Kurs verbindet Strategien zur Verarbeitung von Liebeskummer und zeigt Wege auf, um die Ursache des geringen Selbstwertgefühls zu beheben. Das Ziel besteht darin, Liebeskummer zu verarbeiten, zu lernen dich selbst zu lieben und auch alleine glücklich zu sein – und somit Raum für deinen idealen Partner zu schaffen.
Ich schlage meine Augen auf, schaue zur Seite und da liegt er: Die Liebe meines Lebens, mein Mann. Mit einem erfüllten Lächeln im Gesicht, streichle ich liebevoll über seine Wange, während mein Herz vor Freude und Glück Limbo tanzt…
Ein Moment, den ich persönlich sehr vermisse, aber auch einer, der mir Kraft gibt. Diese Sehnsucht hat aber nichts mit Einsamkeit zu tun, sondern mit dem Wunsch einen Partner an meiner Seite zu haben!
Und einen Partner an meiner Seite zu haben, würde auch nicht zwangsläufig heißen, dass ich nicht einsam sein kann.
Wenn dich das gerade ein bisschen verwirrt, und du keine Ahnung hast, was ich damit meine, dann lies weiter – Erläuterungen folgen.
Einsamkeit ist (k)ein Arschloch!
Ja, auch ich bin natürlich ab und zu einsam, und das ist auch normal. Aber, wie mit anderen Emotionen, die dich während einer Trennung begleiten, habe ich auch gelernt mit der Einsamkeit umzugehen.
Wie ich das gemacht habe und welche konkreten Tipps ich für dich habe, um in diesen einsamen Momenten trotzdem das Positive zu sehen und das Beste daraus zu machen, darum geht es in diesem Artikel.
Was ist Einsamkeit eigentlich?
Zunächst müssen wir zwischen Einsamkeit und dem Alleinsein unterscheiden:
Alleinsein ist ein Zustand, Einsamkeit ein Gefühl. Alleinsein kann zu Einsamkeit führen – muss es aber nicht.
Einsamkeit hat nichts mit der An- und Abwesenheit von Menschen zu tun, es beschreibt das Gefühl nicht anerkannt, beachtet und gebraucht zu werden. Das heißt, Einsamkeit beschreibt auch die Unzufriedenheit mit den zwischenmenschlichen Beziehungen, die wir schon haben.
Sprich: Wir fühlen uns einsam, wenn wir nach sozialem Anschluss und emotionaler Bindung suchen – das Gute daran: Dieser Zustand ist nicht zwangsläufig von einem Partner abhängig und kann deshalb auch gelöst werden, wenn wir Single sind – so wie ich.
Wer sich einsam fühlt, muss seinem Leben einen Sinn geben!
Das klingt so salopp daher gesagt, das mag sein, aber es stimmt. Wenn du in deinem Leben keinen Sinn siehst, erfüllt es dich natürlich nicht, denn du hast keine Aufgabe.
Mein Beispiel: Ich war zehn Jahre in einer Beziehung, war glücklich und ich hatte eine gemeinsame Lebensplanung mit meinem Ex. Neben meiner Familie, meinen Freunden und meinem Alltag, hatten wir eine gemeinsame Lebensaufgabe – heiraten, Familie gründen, ein angenehmes und glückliches Leben zu führen.
Als er mich verlassen hat, bestand meine Lebensaufgabe darin, ihn zurückzugewinnen. Über zwei Jahre habe ich alles daran gesetzt, all meine Energie darin investiert.
Und als ich dann festgestellt habe, dass mein Liebeskummer vorbei ist, stand ich vor einem Leben ohne Aufgabe – und ich habe mich einsam gefühlt!
Alleinsein ist der Schlüssel heraus aus der Einsamkeit!
Was will ich damit sagen?
Alleine zu sein ist ein Zustand, für den du dich selbst frei entscheidest, denn auch wenn du Single bist, du musst nicht alleine sein. Du könntest dir zum Beispiel irgendeinen Mann als Partner suchen, nur damit du einen hast. Du kannst dich mit Freunden, deiner Familie oder Kollegen umgeben, du kannst dich in ein Café setzen oder dich überwiegend an öffentlichen Orten aufhalten.
Wer sagt, dass man als Single alleine ist und ohne Partner nichts dagegen tun kann, hat schlichtweg Unrecht. Ja, wir haben keinen Partner, aber wir sind nicht alleine und müssen es auch nicht sein – wenn wir nicht wollen.
Viele Frauen machen ihr Leben zu sehr von ihrem Partner abhängig!
Und ja, dazu zähle ich mich auch – oder besser in der Vergangenheit: Dazu habe ich damals auch gehört. Ich war eine von den Frauen, die ihr Glück, ihre Erfüllung und Lebensaufgabe von ihrem Partner abhängig gemacht hat.
Heute ist das anders, denn ich habe meinem Leben einen Sinn gegeben.
Dazu kommt, dass wir nicht zwingend nicht einsam sind, wenn wir in einer Beziehung sind. Denn wenn wir nicht mit unserem Partner auf einer Wellenlänge sind, er uns nicht versteht oder wir unterschiedliche Lebenseinstellungen haben und wir uns nur aus Bequemlichkeit nicht trennen, fühlen wir uns auch einsam. Das ist traurig, aber wahr.
Ein Beispiel: Ich war in Chiang Mai und hatte ein Coaching mit einer Frau, die ich zufällig in einem Café getroffen habe. Sie ist 57 Jahre alt, hat drei Kinder. Ihr Mann hat sie, nach über 30 Jahren Ehe, von heute auf morgen verlassen. Physisch, denn einsam war sie die vergangenen zehn Jahre schon. Die Ehe haben sie solange geführt bis alle drei Kinder aus dem Haus waren.
Warum fällt es uns schwer alleine zu sein?
Wir haben Angst.
Wir sind uns selbst nicht genug.
Wir kennen uns nicht.
Wir wissen nicht was wir mit uns anfangen sollen.
Und meiner Meinung nach, sind vor allem die letzten beiden Gründe warum wir uns einsam fühlen. Wir kennen uns nicht, da wir uns – und so war das auch bei mir – nicht mit uns selbst als Mensch und Persönlichkeit auseinandersetzen.
Werde eins mit dir und deine Einsamkeit wird besser, denn du hast den wichtigsten Menschen in deinem Leben immer an deiner Seite – dich.
Das Gute ist: Du kannst selbst etwas gegen deine Einsamkeit tun
Ich sage nicht, dass du dich nie wieder einsam fühlen wirst, wenn du meine Tipps beherzigst. Wie eingangs gesagt, fühle auch ich mich ab und an einsam – aber: Sehr viel seltener als nach meiner Trennung und vor der Zeit als ich noch keine eigene Lebensaufgabe hatte!
Hier also 10 Tipps und Strategien, die ich entwickelt habe, um einsame Momente zu gestalten, sie aber auch auf lange Sicht aus meinem Leben zu schaffen.
Tipps, um Einsamkeit auf lange Sicht zu verringern
1. Lerne alleine zu sein
Das ist der essentiellste Tipp von allen, den ich dir geben kann: Ich konnte es nicht. Ich war es nicht gewöhnt, und ich habe mir verdammt schwer getan damit. Aber als ich mich bewusst dafür entschieden habe nur mit mir zu sein, habe ich angefangen es zu genießen.
Heute brauche ich meine Zeit alleine, sonst werde ich unausstehlich. Nimm dir bewusst Zeit für dich! Du wirst erstaunt sein, wie schön und beruhigend es ist, alleine zu sein. Und du wirst lernen, dass du selbst genug bist! Nicht von heute auf morgen, aber mit der Zeit.
Du solltest dich natürlich nicht vom TV (was sowieso die größte Zeitverschwendung ist) berieseln lassen, sondern am besten alleine mit deinen Gedanken sein.
Analysiere deine Gedanken, Gefühle, Wünsche und lerne dich selbst kennen. Wer bist du? Was willst du?
2. Meditiere regelmäßig
Der zweite Schritt des Alleinseins, ist Meditation. Sprich alleine zu sein, aber ohne äußere Einflüsse – ohne TV, ohne Internet, ohne Buch und auch ohne deine Gedanken. Nur du, dein Bewusstsein und das Hier und Jetzt.
Wenn du nicht weißt wie du anfangen sollst, dann lies den Artikel von Fuck Lucky Go Happy! Kann ich sehr empfehlen, denn ich hatte auch keinen Plan wie ich überhaupt damit anfangen soll. Und wenn du einen Schritt weiter bist, dann kann ich dir Headspace ans Herz legen, eine super App!
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3. Gib deinem Leben einen Sinn
Wie schon mehrfach erwähnt, ist es grundlegend, dass du deinem Leben einen Sinn gibst! Stell dir dazu folgende Fragen:
Wer bin ich?
Was erwarte ich von meinem Leben?
Wie soll mein Alltag (ohne Partner) aussehen?
Was macht mich glücklich?
Was will ich erreichen?
Was sollen Menschen über mich sagen, wenn ich eines Tages nicht mehr bin?
Was will ich meinen Kindern weitergeben?
Ich habe mir, als ich festgestellt habe, dass mein Sinn (nämlich meinen Ex zurückzugewinnen) passé war, die gleichen Fragen gestellt und zeige dir, was am Ende meiner Überlegungen auf meiner Liste stand:
Ich will unabhängig und nicht angestellt sein.
Ich will die Freiheit haben, zu tun, was ich will und wann ich es will.
Ich will mehr Eigenverantwortung.
Ich brauche Herausforderungen & Risiko.
Ich will reisen.
Ich will mehr internationale Freundschaften.
Ich will andere Kulturen kennenlernen und sie erleben.
Ich will noch mehr Sprachen lernen und in meinem Alltag mehrere Fremdsprachen sprechen.
Und am wichtigsten:
Ich will Mehrwert bieten. Ich will, dass das was ich tue, das Menschen hilft. Ich will Menschen motivieren, sie unterstützen und für sie da sein.
Und was hat sich daraus ergeben?
Ich lebe und arbeite ortsunabhängig, auf der ganzen Welt. Ich helfe Frauen, die die gleiche schlimme Zeit durchleben müssen, wie ich musste. Ich mache ihnen Mut nach vorne zu schauen und das Positive im Leben zu sehen – auch wenn das nicht immer einfach ist.
Mein Ziel ist es, dir zeigen, dass du nicht alleine bist und dich dabei zu unterstützen wieder glücklich zu werden.
Das ist derzeit der Sinn meines Lebens und die Emails und Kommentare, die ich fast täglich von euch bekomme, machen mich glücklich und sind mein Ansporn, um weiterzumachen.
Finde deinen Sinn und du weißt warum du jeden Morgen aufstehst. Es wird dir nicht nur helfen dich weniger einsam zu fühlen, es wird dich erfüllen!
4. Schließ dich einer Gruppe an, die das gleiche Ziel hat wie du
Wenn wir uns einsam fühlen, heißt das auch, dass wir uns sozial nicht zugehörig fühlen. Wenn das bei dir der Fall ist, dann musst du dafür sorgen, dass sich das Gefühl ändert:
Melde dich bei einem Sportverein an, so dass du regelmäßig die gleichen Menschen triffst, mit denen du ein gemeinsames Ziel hast.
Geh einer ehrenamtlichen Tätigkeit nach. Das bringt auch einen Rhythmus in dein Leben und es wird dir ein positives Gefühl geben, denn du tust etwas Gutes.
Durchforste die Angebote an der Volkshochschule und lerne eine neue Sprache, oder nähen, töpfern, mach einen Photoshop Kurs oder was auch immer du schon ewig lernen wolltest.
5. Mach regelmäßig Pläne und genieß die Vorfreude
Mir persönlich hilft es sehr etwas Schönes für mich zu planen, und mich dann darauf zu freuen. Die Vorfreude hebt deine Laune und mindert das Gefühl einsam zu sein.
Und wenn du nur etwas für dich machst und denkst „Ach man, das wäre zu zweit viel schöner“, dann versuch die Chance in der Situation zu sehen!
Ein Beispiel: Im Kino läuft ein Film, den ich unbedingt sehen will. So richtig unbedingt, so dass ich es kaum abwarten kann und direkt zur Premiere gehe. Meine Freunde können sich leider nicht so sehr für den Film begeistern oder haben an dem Abend schon was anderes vor.
Was mach ich? Ja, ich gehe alleine.
Klar ist Kino zu zweit schöner, romantischer oder whatever. Aber: jedes Mal, wenn ich alleine ins Kino gehe, lerne ich neue Leute kennen. Beim Popcorn kaufen, Leute die neben mir sitzen oder Leute mit denen ich nach dem Film zufällig ins Gespräch komme.
Ja, ich finde Kino zu zweit auch schöner. Nein, es hält mich nicht davon ab alleine zu gehen und mich die ganze Woche auf die Preview zu freuen.
Die Vorfreude kannst du vom Kinobesuch, über einen Shoppingausflug bis hin zum Mädelsurlaub für dich ausbauen – manchmal klappt es besser, manchmal schlechter, aber es gilt immer:
Vorfreude ist die schönste Freude!
6. Mach Sport
Sport ist Mord. Das war meine Lebenseinstellung für circa 30 Jahre! Wie falsch ich doch lag.
Versteh mich nicht falsch, ich bin bei weitem keine Sportskanone oder jemand, der täglich ins Fitnessstudio rennen muss. Aber ich mache regelmäßig Sport, denn es macht nicht nur meinen Kopf frei, es bringt mich auch in Form!
Und wenn du einmal die Ergebnisse siehst, kann das schnell süchtig machen!
Ich geh zum Beispiel laufen, mach CrossFit und Yoga. Für mich die perfekte Kombi – und auch ‚me time‘. Sport tut deinem Körper und deinem Geist gut, denn du schüttest Endorphine aus.
Also, inneren Schweinhund überwinden, und wenigstens probieren! Selbst ich hab das geschafft und mein Schweinehund war fett und faul ;-)
Tipps bei einsamen Momenten
Was aber tun, wenn du trotzdem Momente hast, in denen du dich einsam fühlst? Die Momente kommen natürlich, da brauchen wir uns nichts vorzumachen.
7. Träume und erlebe, was du dir wünschst
Achtung: Wenn du noch nicht über deinen Ex hinweg bist, dann stell diese Strategie hinten an, sie wird dir nicht gut tun, weil du dann in den Gedanken deiner Ex-Beziehung versinken wirst!
In den Momenten, in denen ich mir einen Partner an meiner Seite wünsche, und das Gefühl der Geborgenheit und Liebe vermisse, versuche ich das Gefühl zu erzeugen, das ich hätte, wenn er, also mein Mann, schon da wäre.
Wie mache ich das? Ich träume. Bewusst.
Ich schalte romantische Musik an, lege mich auf die Couch oder ins Bett und schließe meine Augen. Ich träume davon wie schön es sein wird, wenn er da ist. Ich versetze mich in die emotionale Lage ihn an meiner Seite zu haben und stelle mir vor, was wir alles unternehmen werden und was für ein Gefühl er mir gibt.
Entspanne deinen Körper und genieße die Endorphine. Du bist diejenige, die deinen Körper am besten kennt. Also nutze das und mach dir ein paar schöne Minuten. Die Endorphine, die beim Orgasmus ausgeschüttet werden, erzeugen ein Glücksgefühl und sorgen dafür, dass du dich besser und entspannter fühlst. Außerdem macht es den Kopf frei und bringt dich auf andere Gedanken.
9. Ruf jemanden an, von dem du lange nichts mehr gehört hast
Weiter oben habe ich geschrieben, dass Einsamkeit auch durch die Unzufriedenheit mit den zwischenmenschlichen Beziehungen, die wir schon haben, hervorgerufen werden kann. Das heißt, wir müssen uns auch fragen, was mit diesen Beziehungen nicht stimmt und/oder wir sie positiv verändern und gestalten können.
Ruf jemanden an, der dir sehr am Herzen liegt und von dem du lange nichts mehr gehört hast.
Der überraschende Anruf wird den Anderen freuen, und du wirst das Gefühl haben, dass es jemanden gibt, dem auch du wichtig bist. Sprich über positive Dinge, frag‘ nach was dein Gegenüber beschäftigt und freu dich mit (auch wenn du dich eigentlich nicht danach fühlst)!
Sprich auf keinen Fall davon, dass du dich einsam fühlst, sonst begibst du dich wieder in den Teufelskreis deiner negativen Gedanken. Und wenn du aufgelegt hast, bist du genau da wo du vorher warst.
Konzentriere dich nicht auf dich, sondern auf die Person, mit der du sprichst. Du wirst sehen, es wird dir gut tun. Nicht nur, dass du einen ‚alten Kontakt‘ wieder aufgefrischt hast, du hast auch jemandem eine Freunde gemacht – und das fühlt sich gut an.
10. Leg’ 90er Musik auf und tanze!
Ja, das kostet Überwindung, ich weiß! Wenn man sich einsam fühlt, ist einem nicht nach tanzen, aber wenn du dich überwinden kannst, hilft es.
Es bringt deinen Kreislauf in Schwung, außerdem machen tanzen und 90er Musik gute Laune. Das klingt vielleicht etwas apart, aber du glaubst gar nicht wie oft ich das mache! Sieht ja keiner ;-) Es lohnt sich deinen inneren Schweinhund zu überwinden.
Wenn du meinen Blog regelmäßig liest, dann weißt du, dass ich ein Fan von Meditation bin. Meditation hat meine Geisteshaltung, mein Selbstwertgefühl und damit mein Leben verändert. Ich möchte dir heute eine Mediationstechnik vorstellen, die mir persönlich extrem geholfen hat und immer wieder hilft, wenn mich negative Emotionen wie Angst und Selbstzweifel und vor allem Panikattacken überkommen.
Wenn du dir noch nicht sicher bist, ob das etwas für dich ist (wobei ich meine Hand dafür ins Feuer lege, dass jeder, der regelmäßig meditiert eine fundamentale Veränderung durchmacht!), dann lies einfach weiter und probiere es aus. Sag nicht, dass es sowieso nicht funktioniert, wenn du es nicht probiert hast. Du hast nichts zu verlieren, oder? Also los:
Als würde es nicht reichen, dass deine Außenwelt hart genug ist, wenn du gerade eine Trennung durchlebst, nein, gerade dann kommen unsere inneren Stimmen der Panik, Angst, Zweifel, Trauer, Hass, Hilflosigkeit und vor allem dem hässlichen Gefühl: Du bist einfach nicht gut genug. Und diese intensive negative Gefühl, diese eine Stimme kann uns kaputt machen und uns vollkommen lähmen.
Die einzige Chance, die wir in dieser Situation haben, ist mit unserem inneren Kritiker zusammenzuarbeiten und ihn nicht zu bekämpfen. Denn dem Negativen noch mehr Negatives entgegenzubringen, macht alles noch viel schlimmer.
Umarme deine inneren Kritiker
Das Ziel der Meditation besteht darin, deinen inneren Kritiker zu erkennen, indem du ihm einen Namen gibst. Deinen Kritiker zu benennen, ist eine unglaublich kraftvolle Technik, um ihn in einer anderen Perspektive zu sehen und wir geben unserem inneren Helden die Kraft Überhand zu gewinnen. Benenne deine negativen Emotionen und schaue einfach mal was passiert.
Die Meditation
Setze oder lege dich hin, sodass es bequem für dich ist und du dich entspannen kannst. Schließe deine Augen, atme tief ein und langsam, aber kraftvoll aus, sodass du positive Energie durch deine Nase in deinen Körper hineinziehst und die schlechte Energie durch deinen Mund ausatmest. Wiederhole das ein paar Mal, bis du fühlst, dass du ruhiger wirst.
Begebe dich ins Hier und Jetzt, fühle deinen Körper, sei dir deines Körpers bewusst und entspanne dein Gesicht mit einem Lächeln.
Die Aufgabe der Meditation besteht darin, wahrzunehmen, wenn negative Gedanken und Emotionen hochkommen.
Und wenn diese inneren Dämonen hochkommen, dann gib ihnen einen Namen:
Wenn der Gedanke „Ich bin nicht gut genug“ hochkommt, nenne ihn Verurteilung.
Wenn der Gedanke „Ich mache das nicht richtig“ hochkommt, nenne ihn Zweifel.
Wenn der Gedanke „Warum habe ich das getan?“ hochkommt, nenne ihn Vorwurf.
Du kannst diese Namen denken, du kannst sie aber auch laut aussprechen. Je nachdem was sich besser anfühlt für dich.
Wenn du dich bereit dazu fühlst, dann begrüße diese Emotionen:
„Das hätte ich nicht tun sollen“ – „Hallo Schuldgefühl!“
„Ich habe es nicht verdient“ – Hallo Missbilligung!“
„Ich bin hässlich“ – „Hallo falsches Selbstbild“
„Ich bin es nicht wert“ – „Hallo Niedermacher!“
„Ich habe es nicht geschafft“ – „Hallo Enttäuschung!“
„Das war so peinlich von mir“ – „Hallo Scham!“
Wenn du dich bis hierher gut fühlst, dann kannst du diese Meditation auf das nächste Level heben, indem du die negativen Emotionen nicht nur benennst, sondern sie benennst als wären sie eine Person.
Stell dir vor du triffst diese Personen. Begrüße sie!
„Hallo Frau Schuldgefühl.“
„Hey Herr Scham.“
„Hi, alte Frau Zweifel, ich kenne dich doch! Wir sind alte Freunde.“
Spiele mit der Idee deine negativen Gedanken zu benennen, zu treffen, kennenzulernen. Verschaffe dir selbst den Raum dafür und gehe bis zu dem Punkt, an dem es sich gut und richtig anfühlt (das fühlst du von ganz alleine). Was auch immer dir in dem Moment hilft besser mit der Emotion umzugehen, sie leichter zu machen für dich, ist gut und wirkt befreiend.
Wenn du bereit bist, dann komm zurück in deinen Körper. Nimm dir einen Moment Zeit für dich, atme tief ein und aus und spüre in dich hinein was diese Meditation für dich getan hat.
Warum ist diese Technik so powervoll?
Diese Meditationstechnik ist unglaublich effektiv und befreiend, denn sie adressiert die schwierigen Bereiche unserer Gefühlswelt, die wir so unglaublich persönlich nehmen und gibt uns die Möglichkeit Abstand von ihnen zu nehmen, nur indem wir sie benennen.
Nur beim Benennen von etwas, wird es automatisch von uns getrennt. Denn wenn du etwas von außen, als Person, als etwas anderes sehen kannst, dann ist es nicht mehr Teil von dir! Es kann dann nicht mehr DU sein! Und genau das ist es, was uns so zu schaffen macht, wenn wir von negativen Gedanken geplagt werden. Wir sehen und akzeptieren sie als Teil von uns – obwohl sie es nicht sind! Alleine mit dem Benennen der Emotionen, verlieren sie die Macht über uns und unsere Gedanken!
Du wirst vor allem feststellen, welche ‚Personen‘ dir immer und immer wieder begegnen. Und das ist wichtig, denn Achtsamkeit und Erkenntnis ist der erste Schritt in deine veränderte Denkweise und dein neues Ich.
Ich lege dir ans Herz diese Meditationstechnik für dich auszuprobieren und zu sehen und zu fühlen was sie für dich tun kann. Ich selbst wende sie regelmäßig an und bin jedes Mal aufs Neue fasziniert davon, wie leicht es mir fällt von meinen negativen Gedanken loszukommen und meine Gelassenheit und meine innere Ruhe wiederzufinden.
Wenn du es nicht aushältst
Wenn du von deinen Emotionen übermannt wirst und dich in der Situation überfordert fühlst, dann komm zurück in deinen Körper. Du musst keine Angst davor haben, was mit dir passiert, denn du hast immer die Möglichkeit ‚zurückzukommen‘.
Wenn du dir unsicher bist, kannst du auch Schritt für Schritt meditieren: Fange heute an und höre in dich hinein, was alles hochkommt. Und wenn du dich bereit dazu fühlst, dann geh das nächste Mal einen Schritt weiter und benennen die Gefühle, die hochkommen. Und ein anderes Mal benennst du sie als Person.
Stress dich nicht, sei liebevoll mit dir uns gehe achtsam mit dir um. Geh nur soweit wie du dich wohlfühlst, aber probiere es aus, denn es ist so eine kraftvolle Technik.
Wenn du gerade in einer Trennung lebst, dann empfehle ich dir diese Meditation morgens zu machen, direkt nachdem du aufgewacht bist. Du wirst deinen Tag ganz anders beginnen, das kann ich dir versprechen! Und natürlich immer dann, wenn du erkennst, dass dein innerer Kritiker und deine negativen Gedanken die Macht über dich gewinnen.
Ich wünsche dir viel Erfolg und freue mich, wenn du mir einen Kommentar hinterlässt wie es dir ergangen ist.
Liebeskummer & Selbstliebe Coach. Bestsellerautorin. Powerfrau. Ich helfe dir dabei dich selbst zu lieben und auf dieser Basis deinen passenden Partner zu finden & eine harmonische Beziehung zu führen. Mehr erfahren…